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Joachim Bischoff / Bernhard Müller

Pikettys »Kapital im 21. Jahrhundert«

Der moderne Kapitalismus = eine oligarchische Gesellschaft?
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 9/2014

52 Seiten | vergriffen, eine überarbeitete und erweiterte Fassung erschien 2015 als Buch | 2014 | EUR 5.00
ISBN 978-3-89965-979-5 1

Titel nicht lieferbar!

 

»Ungleiche Einkommensverteilung, Vermögenskonzentration und Ende der Mittelstandsgesellschaft – wegen dieser Themen ist der französische Ökonom Thomas Piketty zum Bestsellerautor in Amerika geworden, wo seit Jahren zahlreiche Untersuchungen zur Transformation des US-Traumes vorgelegt wurden...

Es geht bei der Piketty-Debatte um die Erfassung und Interpretation von Strukturveränderungen der kapitalistischen oder bürgerlichen Gesellschaften...  Zentraler Widerspruch des aktuellen Kapitalismus sei es, dass die Vermögen sich immer mehr konzentrierten und Unternehmer zu Rentiers würden. Reine Arbeit reiche in solchen Gesellschaften der Erben nicht mehr, um für eine relevante Zahl von Leistungswilligen die Möglichkeit zu eröffnen, aufzusteigen. Das widerspricht deutlich dem amerikanischen Traum des Aufstiegs, aber auch den Vorstellungen von sozialem Ausgleich und Aufstieg, die in den anderen kapitalistischen Hauptländern im Alltag präsent sind...

Die von Piketty intensivierte Auseinandersetzung geht mithin in die Richtung, das Verhältnis von Kapital- und Arbeitseinkommen zu präzisieren. Zum andern wird die These geprüft werden müssen, ob die Kapitalerträge, so wie Piketty behauptet, künftig stärker als die Wirtschaft wachsen.«

Inhalt
Zunehmende Konzentration des Vermögensbesitzes
Hauptpunkt: Kapital- und Einkommensungleichheit
USA: Aufstieg der Spitzenelite – Abstieg der Mittellagen
Gesellschaftliche Mitte und demokratischer Kapitalismus
Gründe der dramatischen Änderung in der Verteilung
Wohlstand, Assets und Schulden
Soziale Ungleichheit wächst auch in Deutschland
Vermögenskonzentration in der Berliner Republik
Finanzmarktkapitalismus und Umverteilung
Vision ohne Konzept
Erosion der Mitte
Soziale Ungleichheit und Verunsicherung
Perspektive reaktionärer Populismus?
Literatur

Die Autoren
Joachim Bischoff ist Mitherausgeber, Bernhard Müller ist Redakteur von Sozialismus.

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