17. Dezember 2018 Hartmut Meine: Friedrich Merz, die Gewerkschaften und der zukünftige Kurs der CDU

»Der Friederich – ein arger Wüterich«

Es fehlten 19 Stimmen; andernfalls wäre Friedrich Merz Vorsitzender der CDU geworden. Der knappe Sieg von Annegret Kramp-Karrenbauer kann für die Gewerkschaften keine Entwarnung bedeuten.

Auch wenn die neu gewählte Parteivorsitzende von der christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) offen unterstützt wurde, wird sie gar nicht anders können, als dem knapp unterlegenen Wirtschaftsflügel um Friedrich Merz inhaltliche Zugeständnisse zu machen. Mit der Wahl von Paul Ziemiak als Generalsekretär wird sich der Wirtschaftsflügel nicht begnügen, auch wenn dieser Friedrich Merz als »eine der wichtigsten Figuren dieser Partei« bezeichnete.

Geradezu peinlich war der flehentliche Auftritt des Vorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, auf dem Parteitag, als er nach der Wahl ausrief: »Lieber Friederich, bleib bitte bei uns, wir brauchen dich.«

Hartmut Meine war bis 2016 Bezirksleiter des IG Metall Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt; er lebt jetzt als Rentner und Buchautor (2018 erschien von ihm im VSA: Verlag »Gewerkschaft, ja bitte! Ein Handbuch für Betriebsräte, Vertrauensleute und Aktive«) in Hannover.

Die komplette Leseprobe als pdf-Datei!

Zurück