26. Januar 2016 Joachim Bischoff

Entgleist die Globalökonomie?

Zweifel an der Stärke der chinesischen Wirtschaft, die Abwertung des Yuan, der Niedergang der Rohstoffpreise, vor allem des Öls, und die zaghafte Erhöhung des Leitzinses durch die US-Notenbank FED haben Investoren und Anleger in den letzten Wochen aus ihrer Routine aufgeschreckt.

Nach dem verpatzten Jahresauftakt an den internationalen Börsen setzen viele Experten immer noch auf ein Ende der Talfahrt.

Da sich die Konjunktur trotz zahlreicher Störfeuer bislang als recht robust erweist und sich, anders als 2008, keine globale Rezession abzeichnet, stünden die Chancen auf eine Erholung der Notierungen im weiteren Jahresverlauf insgesamt gut. Immerhin sind die Wertpapierbörsen mittlerweile deutlich abwärts gerauscht. Mit den bisherigen Verlusten befindet sich die Mehrheit der großen Aktienmärkte in einem »Bärenmarkt« (siehe Abbildung 1). Ein Bären-Markt ist typischerweise definiert als Rückgang von 20% und mehr seit dem letzten Höchststand. In der Grafik sind die Verluste seit dem Höchstwert der letzten 52 Wochen dargestellt, in lokaler Währung. Die schwarze Senkrechte kennzeichnet die 20%-Verlustgrenze (Stand 20.1.2016).

Joachim Bischoff ist Mitherausgeber von Sozialismus.

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