1. Juli 2019 Redaktion Sozialismus: Eine Studie zum europapolitischen Kampagnen-Aktivismus

Klick-Aktionen für ein solidarisches Europa?

Seit etwa sieben Jahren versuchen engagierte Wissenschaftler*innen und Bürger*innen sowie mehrere NGOs Einfluss auf die europäische Politik auszuüben, um auf Kurswechsel in verschiedenen Politikfeldern der Europäischen Union (EU) hinzuwirken.

Dies geschieht u.a. mithilfe von Aufrufen, Petitionen, offenen Briefen und E-Mail-Sendungen, an deren Veröffentlichung und Verbreitung Online-Plattformen wie ­WeMove.EU, We Act und Change.org maßgeblich beteiligt sind. Aufschlussreich ist, dass solche Einflussnahmen vorwiegend im Internet platziert und auf den Gebrauch der genannten Interventionsmedien angewiesen sind.

Ein Teil politischer Willensbildung zu einem zukunftsfähigen Europa spielt sich also im virtuellen Raum ab. An diesem Phänomen setzt die Studie »Klick-Aktionismus oder Anstiftung zu solidarischem Handeln?«[1] zum europapolitischen Kampagnen-Aktivismus von Martin Zülch, einem ehemaligen Politik- und Kunstlehrer, an. Der Autor präsentiert eine Vielzahl von Appellen und Petitionen, die sich in den vergangenen Jahren mit diversen Fehlentwicklungen in der europäischen Politik und deren Verstrickung in ökonomische und nationalstaatliche Abhängigkeiten auseinandergesetzt haben.

[1] Die 72-seitige Studie ist unter http://kampagnenstudie.martinzuelch.de abrufbar und auch – ebenso wie andere europapolitische Beiträge von Martin Zülch – auf der Website http://europa-ahead.martinzuelch.de hinterlegt. Sozialismus.de-Autor Klaus Busch empfiehlt sie zur Weiterverbreitung.

Die komplette Leseprobe als pdf-Datei!

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