17. November 2023 Björn Radke: Vor der COP 28 in Dubai
Weit vom 1,5-Grad-Pfad entfernt
Vor Beginn der 28. Weltklimakonferenz (COP 28) am 30. November in Dubai, der größten Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate, stehen die Aussichten für eine erfolgreiche Bekämpfung der Folgen des Klimawandels schlecht.
Die Dringlichkeit ehrgeiziger Klimamaßnahmen für die COP28 wird immer deutlicher nach einem Sommer, der weltweit Klimarekorde gebrochen hat – mit überhitzten Weltmeeren, Überflutungen und gefährlichen Waldbränden. Es steht zu befürchten, dass nicht nur die im Pariser Abkommen verabredete 1,5-Grad-Marke gerissen wird, sondern darüber hinaus auch 2,0 Grad nicht mehr rechtzeitig erreicht werden. Mit dem Krieg in Israel ist nach Corona und dem Ukraine-Krieg eine weitere humanitäre Krise hinzugekommen, die die Klimakrise in der öffentlichen Wahrnehmung in den Hintergrund drängt.
Auf der Tagesordnung steht in Dubai eine globale Bestandsaufnahme des Pariser Klimaabkommens. Ab der COP 28 soll alle fünf Jahre der weltweite Fortschritt beim Klimaschutz zu überprüft werden. Neben der Bestandsaufnahme gibt es noch weitere Verhandlungspunkte:
- Wie kann eine schnelle Energiewende – weg von fossilen Brennstoffen, hin zu den Erneuerbaren – gelingen?
- Wie können die CO₂-Emissionen bis 2030 deutlich reduziert werden?
- Wie können Länder widerstandsfähiger gegen den Klimawandel werden?
Zur Diskussion steht außerdem der Finanztopf zum Ausgleich von Klimaschäden in Entwicklungsländern, der Anfang November eine wichtige Hürde genommen hat. Dort hatten sich die Verhandlungsdelegationen aus verschiedenen Weltregionen auf die Grundstruktur eines neuen Fonds für Schäden und Verluste durch den Klimawandel geeinigt. Aus dem Fonds sollen etwa Länder Zahlungen erhalten, die stark vom Klimawandel betroffen sind, in der Regel aber selbst kaum etwas zu den Klimaveränderungen beigetragen haben.
Dazu gehören etwa vom Meeresanstieg oder Stürmen betroffene kleine Inselstaaten oder afrikanische Staaten, die immer häufiger unter anhaltenden Dürren zu leiden haben. »Es wird nun in Dubai darauf ankommen, die heutige Einigung auch förmlich anzunehmen und sich dann auf eine starke Beschleunigung des internationalen Kampfes gegen den Klimawandel zu konzentrieren«, betonte Jochen Flasbarth, der zuständige Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium.
Die Bundesregierung hatte sich stark dafür eingesetzt, dass auch China oder die Golfstaaten in den Fonds einzahlen. China hatte als größter CO₂-Emittent lange darauf gepocht, trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs selbst noch als Entwicklungsland eingestuft zu werden. Der Fonds soll für zunächst vier Jahre von der Weltbank verwaltet werden.
Im vergangenen Jahr hatte eine Studie über 55 vom Klimawandel besonders betroffene Länder die kombinierten klimabedingten Verluste in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf etwa 525 Mrd. US-Dollar geschätzt – das waren rund 20% ihres gemeinsamen Bruttoinlandprodukts (BIP). Einige Untersuchungen legen nahe, dass solche Verluste bis zum Jahr 2030 auf 580 Mrd. US-Dollar anwachsen könnten.
Der »Europäische Rat« hat Mitte Oktober seine Standpunkte für die Weltklimakonferenz vorgelegt. Darin fordert er weltweit ehrgeizigere Ziele für die Klimaneutralität. Die national festgelegten Beiträge zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels würden derzeit nicht ausreichen, um dieses Ziel auch zu erreichen. Die EU selbst plant, bis spätestens 2050 klimaneutral zu sein.
Des Weiteren begrüßt der Rat den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und dringt darauf, die Kapazitäten für erneuerbare Energien zu erhöhen. Konkret müssten sich die installierten Kapazitäten für erneuerbare Energien verdreifachen. Bei diesem Wandel müsse eng mit den Entwicklungsländern zusammengearbeitet werden, »um die Herausforderungen anzugehen und die Vorteile des Übergangs sicherzustellen«. An die EU und ihre Mitgliedsstaaten appellierte der Rat, sich verstärkt darum zu bemühen, Anpassungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
Und auch bei der Klimafinanzierung sieht er noch Verbesserungsbedarf: »Die Ministerinnen und Minister fordern alle Länder dazu auf, ihre Anstrengungen zur Mobilisierung von Finanzmitteln aus allen Quellen zur Unterstützung von Klimamaßnahmen zu verstärken«, heißt es in der Erklärung. Tatsächlich fehlen den Entwicklungsländern pro Jahr zwischen 182 bis 345 Mrd. Euro, um sich an den Klimawandel anzupassen.
Schon seit längerem kritisieren Klimaforscher*innen und Umweltschutzorganisationen den Charakter der Weltklimakonferenzen, auf denen zwar viel besprochen, aber nur ungenügend umgesetzt wird. So weist der »Club of Rome« darauf hin, dass die Anstrengungen einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter in ungenügenden Ergebnissen resultierten. Nach Meinung des Club of Rome sei nicht auszuschließen, dass sich die Welt derzeit eher in Richtung einer Erwärmung um 2,8 Grad bis 2070 oder früher bewege. Dies würde katastrophale Veränderungen nach sich ziehen.
Der schwedische Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung PIK, Johan Rockström, sagte zu den Abläufen und Ergebnissen der bisherigen Klimakonferenzen: »Dieser lethargische Prozess steht völlig im Kontrast zur Klimaforschung und den Klimaschäden und -risiken in der realen Welt.« Bei den bisherigen Weltklimakonferenzen COP (Conference of Parties) treffen sich aktuell einmal im Jahr die Vertreter von rund 200 Staaten, um über die Eindämmung der Erderwärmung zu beraten. Tatsache ist, dass immer mehr Lobbyvertreter*innen der Öl- und Gasindustrie bei den Konferenzen anwesend sind. So wird die bevorstehenden COP 28 in Dubai vom Vorsitzenden des staatlichen emiratischen Ölkonzerns ADNOC geleitet.
Der Club of Rome unterstrich eine wichtige Komponente von zukünftigen Klimakonferenzen. Stärker im Fokus stehen müsse demnach, wie weit die Welt vom Erreichen des international vereinbarten 1,5-Grad-Ziels entfernt sei. »Das aktuelle Wirtschaftssystem bringt nicht nur die Umwelt, sondern auch Ökonomie und Lebensqualität unweigerlich an ihre Grenzen.« Dies betrifft auch das heutige System der Weltklimakonferenzen, deren Reform nach vielfältiger Meinung aus Wissenschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen überfällig ist. Ein Kernsatz dazu: »Konferenzen mit blumigen Abschlußerklärungen und unter der Regie von großen Lobbyverbänden können die Erderwärmung nicht beenden.«
Ein schlechtes Zeugnis vor der COP 28
Vor Beginn der Weltklimakonferenz am 30. November hat das UN-Klimasekretariat in Bonn die Klimapläne der verschiedenen Staaten auf ihre Wirkung hin untersucht. Würden sie umgesetzt, käme die Welt im Jahr 2030 immer noch auf Treibhausgas-Emissionen von 51,6 Gigatonnen. Das wären fast 9% mehr als 2010 – jenem Jahr, auf das auch die Klimapläne Bezug nehmen. Erst vor zwei Jahren, beim Klimagipfel im schottischen Glasgow, hatten die Staaten ganz anderes festgehalten: Demnach sollten sie die Emissionen bis 2030 um 45%, ebenfalls im Vergleich zu 2010. Das sollte die Chance erhalten, die Erderwärmung bei 1,5 Grad Celsius zu stabilisieren. Diese Marke aber gerät immer mehr außer Reichweite. »Die Kluft zwischen dem, was nötig ist, und dem, was passiert, ist bedrohlicher denn je«, sagt Guterres.
Die weltweiten Bemühungen, die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, versagen auf ganzer Linie, wobei die jüngsten Fortschritte bei jedem Indikator – außer dem Verkauf von Elektro-Pkw – deutlich hinter dem Tempo und der Größenordnung zurückbleiben, die notwendig sind, um die Klimakrise zu bewältigen, so der Bericht »State of Climate Action 2023«.
»In einem Jahr, in dem der Klimawandel weltweit verheerende Auswirkungen auf sich hat, sind die klaren globalen Bemühungen zur Reduzierung der Emissionen zu kurz. Eine weitere schrittweise Veränderung ist keine Option; 1,5°C ist immer noch erreichbar, aber wir brauchen dringend einen Schritt im Klimaschutz. Der Bericht ›State of Climate Action‹ skizziert greifbare sektorübergreifende Ziele, um Regierungen bei der Änderung dieses Schritts im Einklang mit der 1,5°C-Grenze des Pariser Abkommens zu orientieren«, sagte Louise Jeffery vom NewClimate Institute und eine der Hauptautoren des Berichts.
»Die globalen Bemühungen, die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, sind bestenfalls glanzlos. Trotz jahrzehntelanger düsterer Warnungen und Weckrufen haben es unsere Führer weitgehend versäumt, Klimaschutzmaßnahmen in der Nähe des benötigten Tempos und Umfangs zu mobilisieren«, sagte Sophie Boehm, Research Associate II, World Resources Institute und Hauptautorin des Berichts. »Solche Verzögerungen lassen uns nur sehr wenige Wege zurück, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu sichern. Es bleibt keine Zeit mehr, an den Rändern zu basteln. Stattdessen brauchen wir in diesem Jahrzehnt sofortige, transformative Veränderungen in jedem einzelnen Sektor.«
Bei den 42 bewerteten Indikatoren ist nur einer – der Anteil der Elektrofahrzeuge am Pkw-Verkauf – auf dem besten Weg, sein Ziel für 2030 zu erreichen. Bei den anderen 41 Indikatoren gibt es erheblichen Handlungsbedarf.
- Sechs Indikatoren sind »auf der Strecke«, bewegen sich mit einer vielversprechenden, aber unzureichenden Geschwindigkeit in die richtige Richtung.
- 24 Indikatoren sind »gut abseits der Strecke«, steuern in die richtige Richtung, aber deutlich unter dem erforderlichen Tempo.
- Sechs Indikatoren gehen ganz in die falsche Richtung, so dass eine Kehrtwende in Aktion erforderlich ist.
- Für fünf Indikatoren gibt es nicht genügend Daten, um den Fortschritt zu verfolgen.
»Es wird nur klarer und dringlicher, das Klima zu korrigieren«, sagte Ani Dasgupta, President & CEO, World Resources Institute. »Wir wissen bereits, was bis 2030 getan werden muss, je nach Sektor. Die Welt hat einige Fortschritte gemacht – in einigen Fällen exponentielle Fortschritte –, aber insgesamt hinken wir hinterher, mit mehreren Trends, die sich schnell in die falsche Richtung bewegen. Es wird drastische Maßnahmen von allen ›Regierungen, Unternehmen, Städten‹ geben müssen, um den systemischen Wandel zu begrüßen, der notwendig ist, um eine lebenswerte und blühende Zukunft für Menschen, Natur und Klima zu schaffen.«
- Der Anteil der Sonnen- und Windenergie an der Stromerzeugung ist in den letzten Jahren um durchschnittlich 14% pro Jahr gestiegen, muss aber auf 24% steigen, um den Ausbau der kohlenstofffreien Stroms auf den Weg zu bringen.
- Um eine wachsende Bevölkerung nachhaltig zu ernähren und die Treibhausgasemissionen zu verringern, müssen die Ernteerträge in diesem Jahrzehnt mehr als zehnmal schneller steigen.
- Die öffentliche Finanzierung fossiler Brennstoffe nimmt zu, und die staatlichen Subventionen haben sich seit 2020 fast verdoppelt und den höchsten Stand seit fast einem Jahrzehnt erreicht.
- Die verfügbaren Daten aus Russland, Deutschland und Indonesien deuten darauf hin, dass die Wiederherstellung von Torfgebieten zwar stattfindet, aber wahrscheinlich nicht in dem Tempo und Umfang, wie es weltweit erforderlich ist.
- Der Anteil der Elektrofahrzeuge an den Pkw-Verkäufen hat sich seit 2020 mehr als verdreifacht, und dieses exponentielle Wachstum bringt diesen Indikator auf den richtigen Weg für 2030.
Um rasche Transformationen in allen Sektoren zu erreichen, um globale Klimaziele zu erreichen, wird in diesem Jahrzehnt eine enorme Beschleunigung des Klimaschutzes erforderlich sein. Zum Beispiel stellt die Analyse fest, dass die Welt Folgendes braucht:
- »Steigern Sie das Wachstum bei Solar- und Windkraft. Der Anteil dieser beiden Technologien an der Stromerzeugung ist in den letzten Jahren um durchschnittlich 14% gestiegen, aber dies muss 24% erreichen, um auf den Weg für 2030 zu kommen.
- Phase-out-Kohle in der Stromerzeugung siebenmal schneller als die aktuellen Preise. Dies entspricht der Ausmusterung von etwa 240 durchschnittlich großen Kohlekraftwerken jedes Jahr bis 2030. Obwohl der fortgesetzte Ausbau des Kohlekraftwerks die Anzahl der Anlagen erhöhen wird, die in den kommenden Jahren geschlossen werden müssen.
- Erweitern Sie die Abdeckung der schnellen Transitinfrastruktur sechsmal schneller. Dies entspricht dem Bau von öffentlichen Verkehrsmitteln, die in diesem Jahrzehnt jedes Jahr etwa dreimal so groß sind wie das Netz von U-Bahn-Bahnen, Busspuren und Stadtbahngleisen in New York City.
- Die jährliche Entwaldungsrate – die dem Abholzen von 15 Fußballfeldern pro Minute im Jahr 2022 entspricht – muss in diesem Jahrzehnt viermal schneller gesenkt werden.
- Verlagerung auf gesündere, nachhaltigere Ernährung achtmal schneller. Dies beinhaltet die Senkung des Pro-Kopf-Verbrauchs von Fleisch von Kühen, Ziegen und Schafen auf etwa zwei Portionen pro Woche oder weniger in konsumierenden Regionen (Amerika, Europa und Ozeanien) bis 2030.«
Beunruhigenderweise zeigen einige Indikatoren einen sich verschlechternden Trend im letzten Jahr der Daten. Die Bemühungen, die öffentliche Finanzierung fossiler Brennstoffe zu beenden, die Entwaldung drastisch zu reduzieren und die CO₂-Preissysteme zu erweitern, erlebten die wichtigsten Rückschläge, um in einem einzigen Jahr im Vergleich zu den jüngsten Trends voranzukommen. Die Entwaldung beispielsweise stieg von 5,4 Mio. Hektar im Jahr 2021 auf 5,8 Mio. Hektar im Jahr 2022, was einem dauerhaften Verlust einer Fläche von Wäldern entspricht, die größer ist als die Kroatien in einem einzigen Jahr. In ähnlicher Weise stieg die staatliche Finanzierung für fossile Brennstoffe im Jahr 2021 stark an, wobei sich die staatlichen Subventionen ab 2020 fast verdoppelten, um den höchsten Stand seit fast einem Jahrzehnt zu erreichen. Und aufgrund der Datenbeschränkungen für 2021 ist dies wahrscheinlich eine Unterschätzung.
»Etwas stapelt sich nicht. Die Märkte für saubere Energie sind bullisch, die Regierungen sollten überall ins Gesetz eingreifen. Dennoch nutzen sie weiterhin öffentliche Mittel und Subventionen, um an unserer fossilen Vergangenheit festzuhalten. Die Erfüllung unserer Klimaziele bedeutet, die Kohlekraft siebenmal schneller zu schließen und die Gaskraft mehr als zehnmal schneller als heute zu verkraften. Es ist absurd, weiterhin in mehr von beiden zu investieren. Auf der COP 28 sollten sich die Regierungen auf einen fairen und schnellen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen einigen«, sagte Claire Fyson, eine der Hauptautorinnen des Berichts und Co-Head of Climate Analytics-Policy-Teams.
Aber es gibt auch Lichtblicke. »Wir sehen, wie Elektrofahrzeuge schneller abhoben als das, was wir noch vor einigen Jahren für möglich hielten, was wiederum enorme Vorteile für die öffentliche Gesundheit, die Wirtschaft und das Klima schafft. Wenn wir diesen Fortschritt in anderen Bereichen wiederholen können, zeigt dies, dass transformative Veränderungen möglich sind, wenn sie in einer konzertierten Notfallbemühung verfolgt werden und sie über positive Kipppunkte bewegen«, sagte Helen Mountford, Präsidentin und CEO der ClimateWorks Foundation.
In anderen ermutigenden Nachrichten konzentrierten sich die Indikatoren auf die Erhöhung der obligatorischen Offenlegung von Unternehmensklimarisiken, den Verkauf von Elektro-Lkw und den Anteil von Elektrofahrzeugen an der Pkw-Flotte. Im Jahr 2022 beispielsweise stieg die Zahl der Länder mit verbindlichen klimabedingten Offenlegungen von fünf Nationen auf 35 Nationen aussendeten, die 20% der globalen Treibhausgase aussendeten. Neue Gesetze in der Europäischen Union und anderen Ländern wie Indien und Japan trieben diesen jährlichen Anstieg voran.
»Diese Erkenntnisse über den Stand der Klimapolitik kommen zu einem entscheidenden Zeitpunkt«, sagte S.E. Razan Al Mubarak, UN-Klimaminister des UN-Weltklimarats. »In diesem Jahr müssen die Staats- und Regierungschefs der Welt die bisher unzureichenden Fortschritte erkennen und einen Weg nach vorn einschlagen, der auf den Erfolgen aufbaut, die wir sehen. Dieser Moment sollte als Sprungbrett für beschleunigte Aktionen dienen.«
Der Präsident und CEO des Bezos Earth Fund, Dr. Andrew Steer, setzt auf Zuversicht. »Zuerst befinden wir uns tief in einem Klimanotstand und sind bei der Erreichung unserer Ziele für 2030 kritisch abgelenkt. Zweitens sehen wir spektakuläre Gewinne, die sogar für Optimisten überraschend sind. Der Fortschritt ist nicht linear, sondern stark exponentiell. Es liegen enorm positive Kipppunkte in unserer nahen Zukunft, wenn wir die Weisheit und den Mut haben, sie durchzubringen. Die heutigen negativen Schlagzeilen müssen zu Maßnahmen führen, nicht zu Lähmungen. Es ist noch nicht zu spät! Die COP 28 im Dezember bietet den Staats- und Regierungschefs die Möglichkeit, Hoffnung vor Verzweiflung zu wählen.«
Man darf gespannt sein, ob dort belastbare Fortschritte erzielt werden.