Die ratlose Rosa
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 1 / 2001
36 Seiten | 2001 | EUR 4.20
ISBN 3-87975-960-X 1
Titel nicht lieferbar!
Die KPD-Führung im Berliner Januaraufstand 1919 – Legende und Wirklichkeit
Die Protestbewegung der Berliner Arbeiterschaft gegen die Ebert-Scheidemann-Regierung in der zweiten Januarwoche 1919 wird zwar in der neueren deutschen Geschichtsschreibung nicht mehr als »Spartakusaufstand« bezeichnet und damit nicht mehr der KPD (Spartakusbund) die Verantwortung als angeblich alleiniger oder hauptsächlicher Verursacherin angerechnet.
Nach wie vor aber geistert die Behauptung durch Geschichtswerke und Medien, es hätte sich um einen Putsch gehandelt, der von Rosa Luxemburg und den anderen Spartakusführern unter Abkehr von ihren demokratischen Prinzipien, wie sie zuletzt im Ende Dezember 1918 akzeptierten KPD-Programm niedergeschrieben waren, voll unterstützt worden sei.
Der Autor:
Ottokar Luban ist Historiker und Publizist; er lebt in Berlin.
Inhalt:
Rosa Luxemburgs anfängliche Zurückhaltung
Fehlgeschlagene Putschaktionen
Der chaotische Aufstand
Liebknechts »Putsch«-Dokument
Erste Anzeichen für das Scheitern des Aufstandes
Luxemburgs Meinungsänderung: Sturz der Ebert-Scheidemann-Regierung!
Rhetorische Floskeln
Der schwierige Rückzug der KPD-Führung aus dem Aufstand
Ein letzter vergeblicher Versuch der revolutionären Linken
Der endgültige Rückzug der KPD-Führung am 10. Januar
Die Missachtung der Einigungsbewegung in den Betrieben durch Rosa Luxemburg
Luxemburgs illusionäre Erwartungen
Radeks vergebliche Intervention
Rosa Luxemburgs Aufstandsbilanz
Legenden
Liebknecht als interner Sündenbock
Handlungsalternativen?
Rosa Luxemburgs konstante demokratische Grundhaltung