Ende der Ära Blair?
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 6 /2004
52 Seiten | 2004 | EUR 4.20
ISBN 3-89965-916-3
Bilanz New Labour
"Tony Blair vertritt die Auffassung, dass die von den Gewerkschaften und einigen kleineren sozialistischen Gruppen durchgeführte Gründung der Labour Party vor einhundert Jahren ein historischer Fehler gewesen sei. Die Gründung habe die 'progressiven Kräfte' gespalten. Schließlich seien die Arbeitnehmerinteressen, so Blairs Auffassung, durch die damalige Partei der Mittelklasse, die Liberal Party, doch sehr zufriedenstellend erfüllt worden. Das 'Projekt' von New Labour sollte deshalb von einer politischen und möglicherweise auch organisatorischen ›Wiedervereinigung‹ mit den Liberal Democrats gekrönt werden."
Wolfgang Brassloff ist Mitarbeiter des European Studies Research Institute der Salford University Manchaster, England. Aus dem Englischen von Ingar Solty, Marburg.
Inhalt:
Labour an der Macht
Vor der Renovierung öffentlicher Dienstleistungen
Von der sozialen Hilfe zur Privilegierung der Reichen
Zwei Drittel der Erwerbstätigen verdienen weniger als das Durchschnittseinkommen
Politik der sozialen Ungleichheit
Mehr Einkommen mit noch mehr Vermögen
Ungleichheit und Lebenschancen
Öffentliche Investitionstätigkeit auf dem Tiefpunkt
Verbesserte Prüfungen gleich höhere Leistungsergebnisse?
Blair: Hauptsache, es heißt nicht Renationalisierung!
Mehr wirtschaftliche Unsicherheit, mehr wahrgenommene Kriminalität
Zwischenbilanz: Kaum Fortschritte bei der Erneuerung des öffentlichen Dienstes
Dritter Weg: Neoliberale Aufgaben mit sozialen Mitteln
Labour schloss die Gewerkschaft aus, die vor hundert Jahren zu ihrer Gründung beitrug
Mit dürftigen Ergebnissen vor einem Wahlturnus
Politische Zerrüttung durch den Irakkrieg
Rebellion gegen die Verbetriebswirtschaftlichung des öffentlichen Dienstes
"In der Frage des öffentlichen Dienstes sollen die Menschen selbst bestimmen"
Die gegenwärtige Stimmungslage
Wahlen, Wahlen
Literatur