Geschichte der Imperialismus- und Monopoltheorie
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 7 - 8 / 2002
44 Seiten | 2002 | EUR 4.20
ISBN 3-87975-977-4
Im 20. Jahrhundert haben die Vermachtung der Märkte und die Staatseinmischung die ganze Aufmerksamkeit der politischen Ökonomie auf sich gezogen. Die Hypothese der Imperialismustheorie lautet: Für Krieg und Reaktion sind Staat und Monopole verantwortlich zu machen. Horst Heininger zeichnet die klassische Periode der Imperialismustheorie (Hilferding, Luxemburg, Lenin u.a.) nach, die allerdings kaum über die Zwischenkriegszeit hinausgelangt sei.
John Bellamy Foster berichtet, wie die imperialismustheoretische Beweisaufnahme in den 60er Jahren erneut eröffnet wurde. Dies sei das Verdienst von Paul Baran und Paul M. Sweezy gewesen, den Verfassern von »Monopoly Capital«. Dieses Werk hat, wie Foster zeigt, zu Studien des Taylorismus (Braverman) und des Neokolonialismus (Magdoff) angeregt.
Hat die Theorie des Monopolkapitalismus die Logik des 20. Jahrhunderts erfasst? Ist die Imperialismustheorie auch geeignet, die Nebel der Globalisierung zu lüften?
Inhalt:
Horst Heininger:
Geschichte der Imperialismustheorie (bis 1945)
Erklärungsansätze bürgerlicher Wissenschaftler
Die Rolle Hobsons bei der Entwicklung der Imperialismustheorie
Die Imperialismusdebatte in der Sozialdemokratie vor dem Ersten Weltkrieg (Hilferding, Kautsky, Cunow, Renner)
Die Position Rosa Luxemburgs
Imperialismus und Krieg
Lenins und Bucharins Beitrag zur Imperialismustheorie
Noch einmal zum Imperialismusbegriff
Die Diskussion über den »Ultraimperialismus«
Zur Entwicklung der Imperialismustheorie in der Zwischenkriegsperiode
Lichtblick: Eugen Varga
John Bellamy Foster:
Monopolkapital und neue Globalisierung
Herkunft der Theorie des Monopolkapitalismus
Monopolkapital – Beginn eines amerikanischen Diskurses
Globalisierung – Konflikte zwischen Zentrum und Peripherie