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Karl Georg Zinn

Gewinner und Verlierer der Globalisierung?

Supplement der Zeitschrift Sozialismus 7 - 8 / 2000

60 Seiten | 2000 | EUR 4.20
ISBN 3-87975-955-3

 

Wirtschaftsentwicklung im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts

Die Globalisierung ist nur eine bestimmte, historische Erscheinungsweise des Kapitalismus, nicht die Ursache seiner aktuellen Probleme. Die Ablenkung von den Krisenursachen, der Verzicht auf die tiefere Erklärung des Faktischen ist ein Moment der gegenwärtigen Herrschaftsideologie. Verdrängt wird auf diese Weise zugleich die Formulierung von Alternativen zum Status quo und der ihr konformen Politik.
»Realistische« Alternativen, die an den sozialstaatlichen Interventionismus und die erfolgreiche staatliche Beschäftigungspolitik früherer Jahrzehnte und deren theoretische Grundlagen (Keynesianismus) anknüpfen, die Problemvermehrung durch die einseitige Angebotspolitik und die verheerenden weltwirtschaftlichen Folgen der Über-Liberalisierung kritisieren, haben es schwer.
Denn für die Status-quo-Interessen sind die machbaren Alternativen am gefährlichsten; deshalb die oft hysterische Hetze gegen Interventionismus und Keynesianismus.

Inhalt:

1. Trifft der Ausdruck »Globalisierung« überhaupt die Weltsicht, die damit suggeriert wird?

2. Zur langfristigen Analyse der kapitalistischen Entwicklung und dem ideologischen Stellenwert des Globalisierungsbegriffs

2.1 Globalisierung und Internationalisierung
Oder: Ist Globalisierung nur ein modisches Wort für den Prozess der langfristigen internationalen Wirtschaftsintegration?
2.2 Die Spekulationswirtschaft des »Kasino-Kapitalismus«
2.3 Wachstumskrise und Globalisierung: Der Einfluss der dauerhaften Wirtschaftsabschwächung seit den 1970er Jahren auf die Wirtschaftsentwicklung zum Ende des 20. Jahrhunderts
2.4 Die Rolle der Wirtschaftspolitik im Globalisierungsprozess

3. Abschlussbemerkungen:
Die Wirtschaftskrise, nicht die Globalisierung ist unser Problem

Literatur

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