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Jürgen Bönig

Hamburger Hafen zu verkaufen

Die Interessen von MSC sind nicht die der Stadt und der Hafen-Beschäftigten
Sozialismus.de Supplement zu Heft 1/ 2024

32 Seiten | 2024 | EUR 7.00
ISBN ISBN 978-3-96488-208-0

 

Mit Fotos von Karin Desmarowitz.

Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg will der Familie Aponte und deren Reederei MSC einen Aktienanteil von 49,9% an dem Hafenlogistik-Unternehmen HHLA überlassen. Die Übergabe staatlicher Gestaltungsmacht im Hafen auf drei von vier Containerterminals an eine umstrittene Reederei ist auf breiten Widerstand der Beschäftigten, von Gewerkschaften, der Hafenwirtschaft, der Linken-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft und von Umweltschutzverbänden gestoßen.


Inhalt

Der Deal
Überraschungsergebnisse per Video: ohne Auftrag, ohne Sachverstand und
ohne Information der Beschäftigten
Worum geht es bei dem Deal?

Was ist die HHLA?

Wer ist die Mediterranean Shipping Company (MSC)?

Was hat die Umstellung auf Container bisher bewirkt?
An der Hafenkante
Konkurrenz von Produktionsstandorten durch billigen Transport
2,6% des CO2-Ausstoßes durch Schifffahrt: Die anderen sind schuld!
Mit Dreck fahren und die Welt verschmutzen

Warum eine Reederei am Hafen beteiligen?
Welche Interessen haben Containerschiffsreedereien?
Monopolbildung mit Staatshilfe
Dinosaurier der Weltmeere
Ist größer immer besser?

Das Interesse von MSC und die Folgen für Hamburg
Zuschanzen von Aufträgen durch den Staat
Gegen Rotterdam konkurrieren – sinnvoll und möglich?
Statt Tiefwasserhafen große Containerschiffe und Elbvertiefung mit gestörtem Personen- und Gütertransport

Und alles ohne jede Sicherheit!
Sicherheitslücke 1: Benko grüßt vom Elbtowerstumpf
Sicherheitslücke 2: Die Kette Schiff-Hafen-Eisenbahn unter einer Kontrolle
Sicherheitslücke 3: Lascher brauchen wir nicht

Ein beispielloses Verfahren

Informationsquellen


Der Autor:

Dr. Jürgen Bönig, lange Jahre Technikhistoriker im Museum der Arbeit in Hamburg, bewertet den MSC-Deal mit der HHLA durch den sozialhistorischen Blick auf die Geschichte des Hamburger Hafens. Für die Bewertungen und Fehler ist ausschließlich er verantwortlich, hilfreich waren die Mitteilungen der Hafen-Kolleg*innen, der ver.di-Aktivist*innen und die parlamentarischen Anfragen der Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft.

 

 

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