Neoliberalismus in China!?
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 10 / 2007
40 Seiten | 2007 | EUR 4.20
ISBN 978-3-89965-940-5
Oder "Sozialistische Marktwirtschaft"?
Seit Ende der 1970er Jahre und verstärkt seit 1989 setzt Chinas Partei- und Staatsführung auf Marktorientierung und Eingliederung in die Weltwirtschaft. Dieser Reformprozess, der dem Land 2001 die Mitgliedschaft in der WTO ermöglicht hat, wird von einem Großteil der politischen Linken in Europa und Nordamerika kritisch gesehen. China gilt vielen als ein ehemals sozialistisches Land in der Peripherie des kapitalistischen Weltsystems, das einen Übergang zur Hegemonie des Neoliberalismus vollzogen hat. In diesem Supplement soll untersucht werden, ob wir es im Fall Chinas mit einem "autoritären" oder "neoliberalen Staatskapitalismus" zu tun haben oder ob es – bei allen zugestandenen ökonomischen, ökologischen und auch politischen Problemen – gelungen ist, eine "Sozialistische Marktwirtschaft" auf den Weg zu bringen, an der auch der große Teil der Bevölkerung partizipiert.
Joachim Bischoff ist Mitherausgeber von Sozialismus. Bei VSA erschien von ihm zuletzt: "Zukunft des Finanzmarkt-Kapitalismus. Strukturen, Widersprüche, Alternativen" (Hamburg 2006) und "Allgemeines Grundeinkommen. Fundament für soziale Sicherheit?" (Hamburg 2007)
Inhalt:
Widersprüche der chinesischen Entwicklung
Zwischen Furcht und Bewunderung: der Aufstieg Chinas
Vom sowjetischen Modell zur Politik des "großen Sprungs"
Dengs Katze fängt Mäuse
Reformphasen: Der Weg zur sozialistischen Marktwirtschaft
Eckpfeiler der Transformation
Das "Wirtschaftswunderland" der Welt
Markt & Steuerung: die Widersprüche
Kapitalistische oder sozialistische Marktwirtschaft?
Literatur