Ostdeutschland auf der Kippe
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 1 / 2004
48 Seiten | 2004 | EUR 4.20
ISBN 3-89965-911-2
Eine gesamtdeutsche Bilanz nach 13 Jahren
Karl Mai, geboren 1932, ist Ökonom und lebt in Halle/Saale, Mitglied der AG Alternative Wirtschaftspolitik und der AG Perspektiven für Ostdeutschland.
Klaus Steinitz, geboren 1932, ist Ökonom und lebt in Berlin, Mitglied der AG Alternative Wirtschaftspolitik und der AG Perspektiven für Ostdeutschland, Sprecher der AG Wirtschaftspolitik beim Parteivorstand der PDS.
"Die wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven der neuen Bundesländer sind angesichts der charakterisierten Probleme und Widersprüche nicht gerade günstig. Der in den nächsten Jahren weiter zunehmende Druck auf die Senkung öffentlicher Ausgaben, darunter auch auf die West-Ost-Finanztransfers, die Fortdauer der hohen Massenarbeitslosigkeit, nicht zuletzt auch die Konsequenzen aus der Umsetzung der Agenda 2010 mindern die positiven Aussichten. Realpolitisch gesehen, sind die Chancen für einen volkswirtschaftlichen Aufholprozess zur westdeutschen BIP-Leistung theoretisch minimal und praktisch gleich Null...
Der von Bundesregierung und bürgerlicher Opposition anvisierte Ausweg, durch den rigorosen Abbau des Sozialstaates und den neoliberalen Umbau des Arbeitsmarktes die öffentlichen Finanzen Deutschlands zu sanieren, ist jedoch kein Weg zur Überwindung des gesamtdeutschen Dilemmas."
Inhalt:
1. Transformation und ostdeutsche Wirtschaftsentwicklung – Verlauf, Ursachen für Fehlschlag
1.1 Zur Wirtschaftsentwicklung seit der Vereinigung
1.2 Zusammenfassende Charakteristik
1.3 Ursachen für die ökonomische Defizite
1.4 Zur Treuhandtätigkeit und zur These von der "maroden DDR"
2. Ausgewählte Schwerpunktkomplexe
2.1 Strukturprobleme
2.2 Beschäftigung, Arbeitsmarkt
2.3 Demografische Aspekte
2.4 Haushaltsdefizite und öffentliche Schulden
2.5 West-Ost-Finanztransfers
2.6 Investitionen
2.7 EU-Osterweiterung
3. Zum "Aufholprozess"
4. Fazit – Ausblick
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