Pergamonaltar und Arbeiterbildung
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 5 / 2005
40 Seiten | 2005 | EUR 4.20
ISBN 3-89965-924-4
"Linie Luxemburg-Gramsci – Voraussetzung:
Aufklärung der historischen Fehler" (Peter Weiss)
"Dies war das Furchtbare, dass die Partei, deren Aufgabe es gewesen wäre, für die Befreiung der Kultur zu wirken, ihre schöpferischen Denker vernichtete und nur die Schablonen noch gelten ließ. Sie alle, die sich um Luxemburg versammelt hatten, waren Fürsprecher einer Revolution gewesen, die die guten Fähigkeiten der Menschen zur Entwicklung bringen sollte, und so wie der Faschismus eingeschlagen hatte auf die differenzierten Leistungen von Kunst und Literatur, so war auch vom Zentrum des Kommunismus die Destruktion der Intellektuellen angeordnet worden".
(Peter Weiss, Ästhetik des Widerstands, Band 3, S. 151)
Jörg Wollenberg, geb. 1937 in Ahrensbök/Ostholstein. Studium der Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie an den Universitäten Hamburg, Göttingen und Paris. Nach dem Studium Lehrtätigkeit an Heimvolkshochschulen, pädagogischer Mitarbeiter bei "Arbeit und Leben" in Hannover und Göttingen (1965-1971), Leitung der Volkshochschule der Stadt Bielefeld (1971-1978), der Heimvolkshochschule Heinrich Hansen e.V. in Lage-Hörste (1974/75) und des Bildungszentrums der Stadt Nürnberg (1985-1992). Seit 1978 Professor für Weiterbildung mit dem Schwerpunkt politische Bildung an der Universität Bremen – bis zum Ruhestand am 1. Mai 2002, Mitglied der IG Metall und der GEW.
Inhalt:
Einleitung
"Solidarität mit den Unterdrückten und Ausgebeuteten"
"Aufzeichnen, was ich früher nicht sah":
"Die Ästhetik des Widerstands"
"Rimbaud zitieren und das Manifest lesen" –
Angesichts des Pergamonaltars auf dem Weg durch die Hölle auf Erden
"Brandt (hatte) am längsten an dem Gedanken einer einheitlichen sozialistischen Partei festgehalten" –
ein verdrängtes Kapitel deutscher Geschichte
"Linie Luxemburg-Gramsci" –
eine andere Geschichte der Arbeiterbildung von unten
Bildungsarbeit als Erziehung zum systematischen und
selbstständigen Denken und politischen Handeln
Von der "geistigen Aktion" über die "juristische Aktion"
zum politischen Handeln
Postscriptum: Peter Weiss lesen und verstehen