Re-Taylorisierung
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 9 / 2001
60 Seiten | 2001 | EUR 4.20
ISBN 3-87975-966-9
Arbeitspolitik contra Marktsteuerung
Eine gewerkschaftliche Antwort gibt es bisher weder auf den Roll-Back in den Fabriken, noch auf den Etikettenschwindel mit der Gruppenarbeit. Der zähe und oft frustrierende Widerstand vieler Betriebsräte vor Ort gegen die fortschreitende Re-Taylorisierung hat bislang zu keiner Aktualisierung gewerkschaftlicher Arbeitspolitik geführt.
Ist dies Ausdruck einer Verbetrieblichung von Gestaltungspolitik, in der Gewerkschaften nur noch eine Service-Funktion, aber keine Orientierungs- und Koordinierungsfunktion mehr erfüllen? Oder hat es damit zu tun, dass Gewerkschaften schon immer Schwierigkeiten hatten, Schwächen, Rückschläge oder gar Niederlagen zur Kenntnis zu nehmen und produktiv zu diskutieren?
Die Autoren:
Klaus Dörre ist Direktor des Forschungsinstituts für Arbeiterbildung an der Ruhr-Universität Bochum in Recklinghausen
Klaus Pickshaus ist Gewerkschaftssekretär in der Abteilung Sozialpolitik beim Vorstand der IG Metall in Frankfurt
Rainer Salm ist Gewerkschaftssekretär bei der Bezirksleitung der IG Metall Baden-Württemberg in Stuttgart
Inhalt:
Rainer Salm
Abschied vom Leitbild humaner Gruppenarbeit?
Wie antworten die Gewerkschaften auf Tendenzen der Re-Taylorisierung der Arbeit?
Klaus Dörre
Eine arbeitspolitische Debatte in den Gewerkschaften ist überfällig
Klaus Pickshaus
Gegen die Maßlosigkeit in der ÖkonomieAnforderungen an eine gesundheitsförderliche Arbeitspolitik