»Trotzkismus« in Deutschland
Internationaler Kontext und historischer Abriss
Sozialismus.de | Supplement zu Heft 4/2018
48 Seiten | 2018 | EUR 7.00
ISBN 978-3-89965-882-8
»Der Trotzkismus – wie immer seine Repräsentanten ihn verstehen und wie immer man ihn auffasst – besaß und besitzt im linkssozialistischen Spektrum, namentlich im vergangenen halben Jahrhundert, ein größeres Gewicht als die zahlenmäßig bescheidene Stärke der einschlägigen Gruppierungen vermuten ließe. ... Diese Feststellung gilt im Hinblick auf die theoretischen Konzeptionen und programmatischen Positionen, wie auch auf der Ebene des politischen Aktivismus. Und sie gilt, relativ gesehen, selbst für (West-)Deutschland, wo der Trotzkismus über die Jahrzehnte deutlich schwächer blieb als in den anderen größeren Ländern des kapitalistischen Europas. Jedenfalls ist er nicht zu verstehen ohne den spezifischen historischen Hintergrund und ohne seine spezifische internationale Verflochtenheit. Der Beitrag analysiert die Geschichte des Trotzkismus in Deutschland – eingebettet in seinen internationalen Kontext – bis in die Gegenwart. Er stützt sich ... für die Jahre um 1970
auch auf eigene Erfahrungen.«
Inhalt
Grundpositionen Trotzkis und des Trotzkismus
Vom Zweiten Weltkrieg zum »Neokapitalismus« im Ost-West-Konflikt
Neubeginn in der Periode der Wiederbelebung einer radikalen Linken
Der Trotzkismus und der historische Umbruch 1989/90
Im wiedervereinigten Deutschland unter den Bedingungen der marktkapitalistischen Globalisierung
Fazit und Ausblick
Der Autor:
Peter Brandt, Dr. phil. habil., war von 1989 bis 2014 Professor für Neuere Geschichte an der FernUniversität in Hagen und von 2003 bis 2017 dort Direktor des interdisziplinären Dimitros-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften. Er ist Herausgeber des Online-Magazins www.globkult.de, Mitglied der SPD und im Vorstand der Friedrich-Ebert-Stiftung.