»Trumping the Empire«
Sozialismus.de | Supplement zu Heft 1/2019
32 Seiten | 2019 | EUR 7.00
ISBN 978-3-89965-896-5
»Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist das informelle US-Imperium der Hauptautor der kapitalistischen Globalisierung. Dies hatte die Internationalisierung des amerikanischen Staates zur Folge, im Sinne einer Übernahme der Verantwortung für die Erweiterung und Reproduktion des globalen Kapitalismus, während dieser Staat natürlich Ausdruck einer sehr eigenen sozialen Formation blieb. Es ist kaum verwunderlich, dass, wenn diese Verantwortung von einer amerikanischen Regierung ausdrücklich gemieden wird, die kapitalistische Welt in Verwirrung gerät.
Am Ende ist es vielleicht gar nicht unwahrscheinlich, dass angesichts der zentralen Stellung der USA in der Weltwirtschaft ausgerechnet Trump, der Protektionist, die kapitalistische Globalisierung vorangetrieben und gleichzeitig ein neues Tempo für die Senkung der Unternehmenssteuern und die Deregulierung im Inland gesetzt haben wird, damit andere Staaten im Ausland nacheifern können. Die große Gefahr besteht darin, dass dadurch die Ungleichheiten, Unsicherheiten und Ressentiments, die den hypernationalistischen Reaktionären bereits so viel Raum gegeben haben, weiter verschärft werden, sodass diese weiter ihrer Bestrebung folgen, den demokratischen politischen Raum zu schließen.«
Inhalt
Die erste Krise des 21. Jahrhunderts
Weder De-Globalisierung noch Rückgang
Die politische Krise des Imperiums
Imperiale Kapazitäten des Staates
Fazit
Die Autoren
Leo Panitch ist Professor em. für Politische Wissenschaften an der York University in Toronto, Kanada.
Sam Gindin war Forschungsdirektor bei der Canadian Auto Workers Union und Professor an der York University in Toronto, Kanada.
Ihr Beitrag erschien zuerst in: Socialist Register 2019: A World Turned Upside down? Hrsg. von Leo Panitch und Greg Albo, London: Merlin Press 2018, S. 1-25. Wir danken Merlin Press für die Übersetzungsrechte.
Übersetzung aus dem Englischen von Daniela Kreuels.