Verteilungskonflikte im Shareholder-Kapitalismus
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 6 / 2000
60 Seiten | 2000 | EUR 4.20
ISBN Dieter Hooge / Jörg Huffschmid / Joachim Bischoff
Dieter Hooge / Jörg Huffschmid / Joachim Bischoff / Helmut Schauer / Michael Wendl / Hans-Jürgen Urban / Heribert Karch / Frankziska Wiethold / Sibylle Stamm / Klaus-Peter Löwen
In den Metropolen des Kapitals vollzieht sich ein beschleunigter Wandlungsprozess. Fusionen und Übernahmen verändern die Unternehmenslandschaft. Während der Shareholder value immer mehr zum Maßstab für Produktion und Beschäftigung, Kapitalverwertung und Reichtumsverteilung wird, nimmt die Gefahr internationaler Finanzkrisen globale Ausmaße an.
Viele sagen den Gewerkschaften einen lang anhaltenden Niedergang voraus. Ihre Waffen seien stumpf geworden. Mit steigenden Renditeerwartungen werden die Löhne unter Druck gesetzt, die »Strategie der ausgepressten Zitrone« drängt Arbeitszeitpolitik und Gesundheitsschutz in den Betrieben an den Rand.
Soziale Sicherheit soll angesichts einer sich zunehmend auch unter Lohnabhängigen ausbreitenden »Aktienkultur« verstärkt über Pensionsfonds organisiert werden. Öffentliche Verantwortung für Vollbeschäftigung wird abgelehnt.
Was sind die Bauelemente des Shareholder-Kapitalismus? Welche Alternativen gibt es hinter den vermeintlichen Sachzwängen?
Inhalt:
Dieter Hooge
Umverteilung gegen Aktion Größenwahn
Jörg Huffschmid
Megafusionen und »neue Ökonomie«
Joachim Bischoff
Fusionen, Monopole und »new economy«
Helmut Schauer
Tarifpolitik im Shareholder-Kapitalismus
Michael Wendl
Ist aktive Tarifpolitik im Shareholder-Kapitalismus möglich?
Was tun?
Eine Diskussion über die Rolle des Bündnisses für Arbeit, die Ausstrahlungskraft des Shareholder-Kapitalismus, über Mindesteinkommen und Arbeitszeitpolitik