Die Supplements erhalten die AbonnentInnen der Zeitschrift kostenlos, wer sie regelmäßig erhalten möchte, sollte also gleich ein Abo bestellen (und ein Buch aus dem VSA: Verlag als Prämie auswählen). Wer weitere Argumente benötigt, nimmt zunächst ein Probeabo, zu dem ebenfalls die jeweiligen Supplements gehören.

Joachim Bischoff

Vom Imperialismus zur Weltunordnung (Empire)

Supplement der Zeitschrift Sozialismus 10 / 2002

40 Seiten | 2002 | EUR 4.20
ISBN 3-87975-979-

 

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts befinden wir uns in einer Welt, in der der Systemgegensatz auf relativ unspektakuläre Weise aufgelöst wurde, in der die hochentwickelten kapitalistischen Metropolen bei aller Rivalität in ein Sicherheits- und Bündnissystem unter der Hegemonie der Vereinigten Staaten von Amerika eingebunden sind und in der bewaffnete Konflikte nicht mehr vorwiegend von Nationalstaaten ausgetragen werden. Die Konfliktparteien der Gegenwart weisen zu denen der Kriege des beginnenden 20. Jahrhunderts keine vergleichbare Struktur, keinen vergleichbaren Status und keine vergleichbaren Ziele auf außer der Bereitschaft, Gewalt einzusetzen. Wenn in der sozialistischen Linken zur Erklärung der modernen Konflikte auf ökonomische und politische Konstellationen des »imperialen Zeitalters« (1875-1914) zurückgegriffen wird, dann markiert dies die verbreitete Begriffslosigkeit gegenüber dem gegenwärtigen Kapitalismus, seinen Macht- und Hegemonialstrukturen und neueren Entwicklungstendenzen.

Inhalt:

1. Kritik der Imperialismustheorien
Imperialismus als Methode der Akkumulation
Imperialismus und Strukturwandel
Monopol als ökonomische Grundlage
Entwicklungslinien des 20. Jahrhunderts
Moderner Krieg

2. Imperialismus oder »Empire«
Strategie der revolutionären Subjektivität
Neue Form des Krieges im 21. Jahrhundert

3. Marxistische Staatstheorie
Internationalisierung und Imperialismus – Poulantzas
Internationalisierung von Ökonomie und Staat
Nationalstaat und Nationalkapital

Schlussfolgerungen
Literatur

Zurück