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Karl Georg Zinn

Wachstum | Wohlstand | Weltbevölkerung

Supplement der Zeitschrift Sozialismus 5/2011

48 Seiten | 2011 | EUR 4.20
ISBN 978-3-89965-962-7

 

»Vorausberechnungen zur Bevölkerungsentwicklung erstrecken sich auf Jahrzehnte und gelten dennoch als relativ zuverlässig. Da die Veränderungen der Bevölkerungszahl und der Bevölkerungsstruktur wesentlichen Einfluss auf sozialökonomische Prozesse haben, erscheinen die aus der Demografie herzuleitenden sozialökonomischen Konsequenzen ebenfalls relativ treffsicher. Die Diskussion über die Frage ›Wie sicher sind die Renten‹ brachte das auch ins öffentliche Bewusstsein. Doch die Konzentration auf ein bloßes Detail des demografischen Wandels, auf den Anstieg des so genannten Altenquotienten, bedeutet eine bedenkliche Blickverengung. Der demografische Vorausblick auf eine entferntere Zukunft müsste schon die ganze Breite des Phänomens erfassen, um den aufkommenden Problemen sachgerecht zu begegnen. Damit kämen dann auch die weitaus brisanteren Konfliktpotenziale ins Blickfeld, die durch die globale ›demografische Spaltung‹ in schrumpfende und noch stark anwachsende Gesellschaften hervorgerufen werden.«

Karl Georg Zinn ist emeritierter Professor der Volkswirtschaftslehre der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Letzte Buchveröffentlichung: »Die Keynessche Alternative. Beiträge zur Keynesschen Stagnationstheorie, zur Geschichtsvergessenheit der Ökonomik und zur Frage einer linken Wirtschaftsethik«, Hamburg 2008.

Inhalt

Bevölkerungsentwicklung und sozialökonomische Verwerfungen
Zur demografischen Nachlässigkeit als Symptom im Kontext okzidentaler Selbstbeschädigung

1. Empirie der globalen Gegenläufigkeit von alten und jungen Gesellschaften
2. Deutschland: ein demografischer Sonderfall?
3. Zuspitzung des globalen Grundproblems der Gegenwart: Demografisches Wachstum und ökonomische Verteilung
4. Politische Prioritäten aus demografischer Sicht: Jugendpolitik und demografische Intervention
5. Blick in die Zukunft: Gefährdet Europas Bevölkerungsproblem die demokratische Gesellschaft?

Wie viele Menschen (ver)trägt die Erde?
Malthus’ demografische Klassenideologie und die Verdrängung des Bevölkerungsoptimismus der Aufklärung

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