Aktuelle Termine

Hier informieren wir über politische Veranstaltungen und interessante andere Termine.
Hinweise und Anregungen bitte an folgende E-Mail-Adresse schicken: gerd.siebecke@vsa-verlag.de

100 Tage Trump
30.4.2025 | Online (Zoom) | 19:00 Uhr
Donald Trump ist gerade einmal 100 Tage seiner zweiten Präsidentschaft im Amt. Seitdem setzt er mithilfe zahlreicher Dekrete einen radikalen Staatsumbau durch. Daran hat auch die von Elon Musk geleitete Behörde »Department of Goverment Efficency«, kurz DOGE, einen großen Anteil. Einige Beobachter*innen sprechen mit Blick auf die Schnelligkeit und den Umfang der Maßnahmen von einem Staatsstreich. Wir wollen die ersten hundert Tage der Trump-Präsidentschaft nutzen, um einerseits eine erste Analyse zu wagen und andererseits den Blick auf Gegenbewegungen und Widerstand zu lenken. Die Zugangsdaten werden auf der Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung veröffentlicht.

Gegenmacht im Gegenwind
2.–4.5.2025 | Berlin | ab 13:00 Uhr | Tu-Berlin, Straße des 17. Juni
Gewerkschaftliche Kämpfe als Antwort auf Rechtsruck, Transformation und Kürzungspolitik – mit diesen Themen findet die 6. Konferenz gewerkschaftliche Erneuerung (»Streikkonferenz«) statt. Dabei sollen mit hunderten Aktiven aus Gewerkschaften, Wissenschaft und Streiksolidarität aktuelle gewerkschaftliche Kämpfe praxisnah ausgewertet und gemeinsam diskutiert werden. Ausführliche Informationen und das kompllte Konferenzprogramm sowie eine Anmeldemöglichkeit gibt es unter https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/2Q3YT.

»Momente der Befreiung«
8.5.2025 | Chemnitz | 18:00 Uhr | Weltecho, Annaberger Straße 24.
Am 8. Mai wird es 80 Jahre her sein, dass die militärische Niederlage des deutschen Faschismus endgültig besiegelt wurde. Millionen Menschen wurden aus den Vernichtungslagern der Nazis und von den Schrecken des Krieges befreit. Mit einem Nachdenken über den 8. Mai wollen Gesine Lötzsch, Gerd-Rainer Horn und Petra Seedorff über Befreier, Befreite und Befreiung als Perspektive sprechen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe »Utopisches Erinnern« statt.

München liest – aus verbrannten Büchern
10.5.2025 | München | 11:00 bis 18:00 Uhr | Königsplatz
Am 10. Mai 1933 beteiligten sich 50.000 Münchner*innen an der Bücherverbrennung auf dem Königsplatz, die von Studierenden der Münchner Universitäten und dem Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität inszeniert wurde. Verbrannt wurden Bücher von Autor*innen wie Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, Erich Kästner, Irmgard Keun, Heinrich Mann, Erich Mühsam, Erich Maria Remarque, Anna Seghers, Ernst Toller, Kurt Tucholsky, Arnold Zweig und Stefan Zweig. In München begann der Terrorakt gegen das angeblich »volkszersetzende Schrifttum« mit einer pompösen Auftaktveranstaltung im Lichthof der Universität am 10. Mai 1933. Nach einem nächtlichen Fackelzug durch die Stadt wurde dann auf dem Königsplatz der Verbrennungsakt inszeniert, die Bücher der »Reichsfeinde« auf den Scheiterhaufen geworfen. Eine Veranstaltung von Institut für Kunst und Forschung in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein.

Displaced Persons. Situation der Überlebenden der Konzentrationslager
13.5.2025 | Erfurt | 19:00 Uhr | Veto, Magdeburger Allee 180.
Der Vortrag von Viktoria Postel und Paul Reumschüssel thematisiert die Zeit nach der Befreiung der Konzentrationslager aus der Perspektive der jüdischen Überlebenden. Jene Überlebenden des NS-Terrors waren zwar nun befreit, aber ebenso gewissermaßen heimatlos. Nicht selten konnten sie die Orte der deutschen Verbrechen nicht verlassen.

Palästina, Israel und die deutsche Staatsräson
Hamburg | 14.5.2045 | 18:00 Uhr | Magda-Thürey-Zentrum, Lindenallee 72
Nach dem Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 ist der Palästina-Israel-Konflikt wieder in aller Munde. Der größte Teil der deutschen Öffentlichkeit macht im Wesentlichen die Hamas für die Fortdauer des Konflikts verantwortlich. Die deutsche Regierung sowie die AfD erklären die Sicherheit Israels zur deutschen Staatsräson. Auch die deutsche Linke ist über die Israel-Frage seit Jahrzehnten notorisch zerstritten. Neben klassisch »antiimperialistischen« und »postkolonialen« Positionen gibt es extrem Israel-freundliche Strömungen. Arne Andersen referiert und diskutiert über die historischen und strategischen Hintergründe des Konflikts sowie die Rolle Deutschlands.

Taiwan. Vom Kolonialismus zum Kapitalismus und Subimperialismus
14.5.2025 | Berlin | 19:00 Uhr | Helle Panke, Kopenhagener Str. 9.
Ralf Ruckus spricht über die umkämpfte Kolonisierung Taiwans, den kapitalistischen Aufstieg zum »Tigerstaat«, die Forderungen und Kämpfe der Arbeiter*innen, Taiwans Übergang zum subimperialistischen Akteur und das rassistische »Gastarbeiter«-Regime. Außerdem wird er die aktuelle ökonomische und geostrategische Bedeutung Taiwans für den globalen Kapitalismus beleuchten. Und schließlich wird die Frage diskutiert, wie eine linke Kritik an den kapitalistischen Verhältnissen in Taiwan verbunden werden kann mit der Kritik sowohl am »westlichen« als auch am chinesischen Imperialismus.

MEGA-Geschichte(n)
15.5.2025 | Berlin | 17:00 Uhr | Helle Panke, Kopenhagener Str. 9
Anlässlich seines 35. Jahrestags wirft der Berliner MEGA-Förderverein einen Blick zurück auf seine Gründung und einen Blick voraus auf seine Projekte. Alle Anstrengungen der MEGA-Mitarbeiter*innen waren Anfang 1990 darauf gerichtet, den Erhalt und die mögliche Fortsetzung der MEGA zu sichern. Eine Möglichkeit war, einen unabhängigen Verein zu gründen, der in einer Arbeitsstelle das Projekt unter der Prämisse der Internationalisierung und Akademisierung fortsetzt. Über die »Wirrungen« jener Zeit wird Carl-Erich Vollgraf berichten. Im zweiten Teil soll beraten werden, welche angefangenen Vereinsprojekte zu einem Abschluss gebracht werden können. Rolf Hecker wird kurz die Erfolge referieren und Möglichkeiten einer breiten Mitarbeit aufzeigen.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Helle Panke e.V. in Kooperation mit dem Berliner Verein zur Förderung der MEGA-Edition e.V.

Die deutsche Linke und der Antisemitismus
19.5.2025 | Online | 19:00 Uhr | Anmeldung unter rosaluxhe@icloud.com
Auch 80 Jahre nach dem Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg sind antisemitische Denkmuster und Handlungen verbreitet bzw. werden aggressiver. Sie entspringen nach wie vor in erster Linie völkisch-faschistischen oder autoritär rechten Milieus, latenter und auch manifester Antisemitismus findet sich auch in der bürgerlichen »Mitte« und in islamistisch-fundamentalistischen Strömungen. Und auch die Linke war in ihrer Geschichte nicht vor antisemitischen Stereotypen und Ressentiments gefeit, wenngleich die sozialistische und Arbeiter*innenbewegung weniger empfänglich für Antisemitismus als andere Bewegungen war. Eine gefährlich verkürzte Kapitalismus-, Globalisierungs- und Imperialismuskritik spielt dabei in den letzten Jahrzehnten eine Rolle. Mit Florian Weis (RLS) werden die Themenkomplexe Linke und Judentum, Jüdinnen und Juden in der Linken und Linke und Zionismus beleuchtet.

Kampf gegen Aufrüstung
19.5.25 | Frankfurt a.M. | 19:00 Uhr | Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5
Die kommende Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD will Kredite in unbegrenzter Milliardenhöhe aufnehmen, um die Bundeswehr aufzurüsten und »kriegstüchtig« zu machen. Auch die Einführung einer Wehrpflicht für Frauen und Männer wird ins Auge gefasst. Schulen sollen Kinder und Jugendliche auf einen Krieg vorbereiten, »Zivilschutzübungen« sind geplant. Gegen diesen politischen Kurs formiert sich Widerstand. Über den Kampf gegen Aufrüstung und Militarisierung sprechen Willi van Ooyen, Vorsitzender der »Friedens- und Zukunftswerkstatt«, und Vertreter des Jugendbündnisses »Wir sagen Nein zur Wehrpflicht« mit dem Autor Claus-Jürgen Göpfert.

Postliberaler Kapitalismus. Die Dauerkrise der herrschenden Verhältnisse
20.5.2025 | Stuttgart | 19:00 Uhr | Stadtteilzentrum Gasparitsch, Rotenbergstraße 125.
Wie lassen sich diese Entwicklungen beschreiben und was bedeutet das für uns? Und vor allem: Welche Möglichkeiten gibt es, diesen Verhältnissen etwas entgegenzusetzen? Diesen Fragen widmen wir uns mit Ingar Solty, VSA: Autor und RLS-Referent für Außen-, Friedens- und Sicherheitspolitik. Er will die Ursachen und Hintergründe der gegenwärtigen Krise beleuchten und ein Schlaglicht auf die herrschenden Verhältnisse werfen.

»Schein der Konkurrenz« (Marx) oder »universeller Verblendungszusammenhang« (Adorno)?
Hamburg | 22.5.2025 | 18:00 Uhr | Universität Hamburg, Von-Melle-Park 9, EG, Raum S30
Frank Kuhne, Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie der Leibniz Universität Hannover, skizziert in seinem Vortrag, in welcher Weise »die Kategorie der Totalität« in Hegels Philosophie, Marx’ Kapitaltheorie und Adornos negativer Dialektik zum Tragen kommt und fragt, ob und inwiefern der totalisierende Zuschnitt dieser Theorien jeweils zu rechtfertigen ist.

Zeitung im Kampf – 80 Jahre Frankfurter Rundschau
Frankfurt a.M. | 31.5.2025 | 12:00 Uhr | Haus am Dom, Domplatz 3
Vorstellung des gleichnamigen Buches von Claus-Jürgen Göpfert mit Zeitzeugen aus der Geschichte der Zeitung.

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