Die Redaktion schreibt über alte und neue Protestkulturen mit Zukunft und Annette Ohme-Reinicke über die Renaissance sozialer Bewegungen. Den Erfurter Parteitag der LINKEN kommentieren Hasko Hüning und Gerd Siebecke. Joachim Bischoff und Richard Detje fragen "Sanfte Landung oder Niedergang des Finanzmarktkapitalismus?" und Dierk Hirschel "Euroland bald abgebrannt?". Andreas Hallbauer reagiert auf Schulmeisters New New Deal-Beitrag im letzten Heft. Minskys Herausforderung für die Finanzialisierung der Akkumulationstheorie diskutiert Fritz Fiehler. Im Forum Gewerkschaften berichtet Otto König vom IG Metall-Gewerkschaftstag , während Hartmut Meine und Uwe Stoffregen über den Gewerkschaftstag unter der Fragestellung "Demokratisierung der Wirtschaft" schreiben. Holger Artus liefert einen Diskussionsbeitrag zur Auswertung der Tarifrunde Print; Lothar Wentzel stellt fest, dass sich was in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit tut. Klaus Steinitz gibt vor dem Hintergrund der Erfahrungen des Neuen Ökonomischen System der DDR Impulse für die Diskussion über die Wirtschaftsdemokratie. Christoph Lieber schreibt einen Nachruf auf Uwe-Jens Heuer. Den Versuch von Mathias Brodkorb, den Historikerstreit zu bilanzieren, diskutiert Guido Speckmann. |
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Der griechische Ministerpräsident Papandreou hat für die Europäische Politik und die Finanzmärkte überraschend eine Volksabstimmung über den EU-»Rettungsplan« und eine »Vertrauensabstimmung« im Parlament angekündigt. »Wir vertrauen den Bürgern. Wir glauben an ihr Urteilsvermögen. Wir glauben an ihre Entscheidung«, erklärte Papandreou vor Abgeordneten seiner Partei. Mehr... |
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Die Liste ist beachtlich: Abschaffung der Wehrpflicht, Atomausstieg auf Raten, Umbau des dreigliedrigen Schulsystems, Ankündigung einer Finanztransaktionssteuer in Europa – und nun ein allgemeiner Mindestlohn. Beschlossen werden soll diese Forderung am 14./15. November auf dem CDU-Parteitag in Leipzig. Auf der Grundlage eines Antrags des mitgliederstärksten Landesverbands Nordrhein-Westfalen lautet die Beschlussempfehlung: Mehr... |
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Die Beschlüsse des EU-Gipfels haben an den Finanzmärkten sichtbar für Entspannung gesorgt. Aber sind die drei Stufen – Schuldenschnitt für Griechenland, Ausbau (Hebelung) des EFSF-Schirms und Rekapitalisierung von Banken – wirklich der große Wurf? Mehr... |
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Am 22.10.2011 verstarb in Berlin Uwe-Jens Heuer. 1927 in Essen geboren, arbeitete er vier Jahrzehnte lang als marxistischer Rechtswissenschaftler in der DDR, war nach 1989 zunächst Volkskammerabgeordneter und dann acht Jahre lang Bundestagsabgeordneter der PDS. Gerade im Parlament des vereinten Deutschlands war er beständigen Angriffen und Vorwürfen ausgesetzt, wurden ihm und seinen Mitstreitern Rechtsstaatlichkeit abgesprochen und apologetischer Umgang mit der DDR-Vergangenheit unterstellt. Mehr ... |
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Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat einem wichtigen deutschen Finanzmarktakteur bisher wenig anhaben können: der Deutschen Bank. Im Gegenteil. Die Bank weist 2011 eine Bilanzsumme von 2,3 Bio. Euro aus, was fast der gesamten Wirtschaftsleistung Deutschlands entspricht (BIP 2010: nominal 2,47 Bio. Euro). Mehr ... |
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Die Partei DIE LINKE hat mit übergroßer Mehrheit auf ihrem Erfurter Parteitag ein neues Parteiprogramm beschlossen, mit dem sie sich in der politischen Auseinandersetzung zurückmeldet und in die aktuellen Debatten um die Krise des Finanzmarktkapitalismus eingreifen will. Mehr ... |
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Gespannt sieht ein Teil der Weltöffentlichkeit den Beschlüssen des kommenden EU-Gipfels in Brüssel zur Verschuldungskrise entgegen. Gespannt deshalb, weil die hohe Verschuldung der Staatshaushalte unter anderem infolge der Rettungsprogramme für die kollabierenden Finanzhäuser 2008 erneut in eine Bankenkrise umzuschlagen droht. Mehr ... |
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Ob es ein Grund zum Feiern ist, dass Belgien 500 Tage nach der Wahl eine neue Regierung erhalten wird, sei dahingestellt. Es wurde jedenfalls Zeit, nicht nur weil mittlerweile 200 Spitzenfunktionen in den Bundesbehörden nicht ernannt werden konnten, sondern auch aus ökonomischen Gründen. Mehr ... |
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Nicht nur die Krise an den Finanzmärkten, sondern allgemein die Überakkumulation von Kapital und die durch Deregulierung erfolgte Finanzialisierung von immer weiteren Märkten, stehen dabei mit der zunehmenden Zahl der Hungernden in Zusammenhang. Das verdeutlicht die jüngst von der Nichtregierungsorganisation Foodwatch veröffentlichte Broschüre »Die Hungermacher: Wie Deutsche Bank, Goldman Sachs & Co. auf Kosten der Ärmsten mit Lebensmitteln spekulieren.« Mehr...
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"Die Finanzmärkte kontrollieren statt die Bevölkerung von Schuldnerstaaten auszupressen"? Unter diesem Titel hat der Wissenschaftliche Beirat von Attac ein Argumentarium zur Krise veröffentlich. Die Veröffentlichung wird unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Der Beirat versteht dieses Papier als Notruf. Mehr... |
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5.11. | Berlin, Helle Panke, Kopenhagener Str. 9. »Die Überwindung des Finanzmarktkapitalismus hängt wesentlich auch von der politischen Interventionsfähigkeit der Gewerkschaften ab, für einen Richtungswechsel der ökonomisch-sozialen Entwicklung einzutreten – und von ihrer Kompetenz, Protest und Widerstand zu bündeln und in politische Kooperation zusammenzuführen.« Mit Joachim Bischoff, Alex Demirovic, Oliver Nachtwey, Dierk Hirschel, Heinz Bierbaum, Detlef Hensche, Hartmut Meine, Franziska Wiethold. Konferenz von Helle Panke in Kooperation mit WISSENTransfer.
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5./6.11. | Tübingen, Schlatterhaus, Österbergstr. 2. »Ambivalent stellen sich die zahlreichen gravierenden Umbrüche der letzten Jahre dar: Sie eröffnen Chancen für eine friedlichere, sozialere Welt, bergen aber auch die Gefahr einer weiteren Militarisierung und sich verschärfender Konflikte. Dieses Spannungsverhältnis werden wir auf dem diesjährigen IMI-Kongress diskutieren.« Mit Erhard Crome, Uli Cremer, Andreas Seifert, Claudia Haydt, Christoph Marischka, Joachim Guillard, Jürgen Wagner, Thomas Mickan und Tobias Pflüger. Infos unter www.imi-online.de |
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9.11. | Hamburg, 18:30-21:00 Uhr, Georg-Asmussen-Haus, Böckmannstr. 3, Veranstaltung mit Christoph Lieber im Rahmen des innerparteilichen Fortbildungsprogrammes der LINKEN: Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat umfassend und rasch Ideale, Zielsetzungen und Systeme zusammenbrechen lassen. Geblieben sind eine immer noch »verkaterte« Weltwirtschaft und Gesellschaften, die wieder einen Rahmen und eine Orientierung suchen. Die Linke sollte diese ideologischen Verschiebungen der politischen Kräftekonstellation ernst nehmen. |
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11.-13.11. | Nürnberg. Auf der Linken Literaturmesse stellt am 12.11., 18:00 Uhr (Seminarraum) der Übersetzer Christian Frings David Harveys Band »Marx’ ›Kapital‹ lesen. Ein Begleiter für Fortgeschrittene und Einsteiger« vor. |
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24.11. | Berlin. dbb Forum, Friedrichstr. 169/170. Die vielen Krisen der letzten Jahre bis hin zur »Eurokrise« drohen den Blick zu verstellen auf die»gespaltene Gesellschaft« - zumal der Abbau dieser Spaltung vielen Krisen vorgebeugt hätte und immer noch vorbeugen könnte. Denn Spaltung heißt nicht nur soziale Ungerechtigkeiten bei Beschäftigten und Familien; sie bedeutet auch Ungleichgewichte zu Lasten der privaten und öffentlichen Nachfrage, des Wachstums, des sozialen Zusammenhalts, der gesellschaftlichen Zukunft, der Funktionsfähigkeit Europas. Mit: Gustav Horn, Wilhelm Heitmeyer, Claus Schäfer, Simone Leiber, Helene Schuberth u.a.
Infos/Anmeldung: www.boeckler.de |
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25.-27.11. | Stuttgart, Jugend- und Kulturzentrum FORUM 3, Gymnasiumstraße 21. Konferenz von Attac Deutschland, Brot für die Welt, Oxfam, WEED, u.v.m. über »Neue Wege in der EU-Handels- und Investitionspolitik«. Auf der Konferenz sollen gemeinsam andere Wege in der Handelspolitik gesucht werden: Wie können Paradigmenwechsel aussehen, welche konkreten Projekte und Kampagnen gibt es, um Gegenentwürfe zu stärken und durchzusetzen? Darüber hinaus ist die Konferenz ein Meilenstein auf dem Weg ›Hin zu einem alternativen Handelsmandat für die EU‹, das die Handels- und Investitionspolitik auf ein demokratisches Fundament setzen soll.« Infos: www.kooperation-statt-konkurrenz.de |
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3.-5.12. | Bonn, »Das Auswärtige Amt und die afghanische Regierung richten am 5. Dezember auf dem Petersberg und im Alten Bundestag eine eintägige Mammutkonferenz mit ca. 1.000 Teilnehmern aus, die vorgeblich entscheidende Weichen für einen Prozess Richtung Frieden stellen werde. Das ›Protestbündnis gegen Petersberg II‹ erwartet jedoch, dass sie die bisherigen Fehler der Afghanistanpolitik nur fortsetzen werden. Daher wollen 10 Jahre nach Beginn des Krieges in Afghanistan zahlreiche Organisationen und Initiativen der Antikriegs- und Friedensbewegung gegen die Konferenz der Krieg führenden Staaten in Bonn («Petersberg II«) protestieren. Infos: www.afghanistanprotest.de |
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Wenke Christoph / Patrick Pritscha Stadt und Land Entwicklungsansätze für eine lebenswerte Kommune Crashkurs Kommune 5 | Herausgegeben von Katharina Weise 104 Seiten | EUR 7.50 | ISBN 978-3-89965-432-5 |
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K.H. Kreutzer Komm, lieber Mai ... Geschichten aus dem Arbeits-Leben 192 Seiten | EUR 12.80 | ISBN 978-3-89965-490-5 |
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Antje Kosemund Sperlingskinder Faschismus und Nachkrieg: Vergessen ist Verweigerung der Erinnerung! 184 Seiten l EUR 16.80 | ISBN 978-3-89965-494-3 |
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