|
 |
Ein Aufschrei geht durch Mexiko: »Wir wollen sie lebend zurück«. Wut, Verzweiflung und Zorn treiben hunderttausende Menschen auf die Straße, zuletzt am 21. November auf den Zócalo vor dem Nationalpalast in Mexico-City. Die Proteste richten sich gegen lokale Autoritäten und die Partido de la Revolución Democrática (PRD) sowie gegen den Präsidenten Enrique Peña Nieto. Mehr... |
 |
Wir lesen gerade eine bizarre Debatte, einmal über das Streikrecht im Allgemeinen und zum zweiten über die Gewerkschaften, insbesondere über den Streik der Gewerkschaft der Lokomotivführer. Bizarr ist diese Debatte aus zwei Gründen. Mehr... |
 |
»Wir sollten nicht versuchen, Bundesländer oder Regionen gegeneinander auszuspielen«, sagte die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in einem Interview, das sie gemeinsam mit dem Evonik-Chef Klaus Engel am 17.11.2014 dem Handelsblatt gab. Sie rechnete zugleich vor, dass ihrem Bundesland nach dem Länderfinanzausgleich 500 Euro weniger pro Kopf übrigblieben als Sachsen. Mehr... |
 |
Eine Reihe enttäuschender Konjunkturdaten der letzten Monate stellt die sowieso schon zurückhaltend ausgefallenen Prognosen für das Wirtschaftswachstum infrage. Angesichts geopolitischer Spannungen und unruhiger Finanzmärkte rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) mit einem schwächeren Wachstum der Weltwirtschaft. Für 2015 ging der Währungsfonds von einem Plus von 3,8% aus und noch im Oktober billigte er der Eurozone eine Wachstumsrate von 0,8% für dieses und von 1,3% für nächstes Jahr... Mehr... |
 |
»Die Revolutionen sind die Lokomotiven der Geschichte«, schrieb Karl Marx. Zeitgeschichtlich wird das auch schon mal umgedreht, zumindest in der Wahrnehmung jener, die beanspruchen, die »herrschenden Gedanken« für das gesellschaftliche Ganze artikulieren zu können. Sie wähnen Umsturz, wenn die Zugmaschinen stehen bleiben wie beim jüngsten Streik der Lokführer. Mehr... |
 |
Weitere Kommentare und Kurzanalysen gibt es hier. |
 |
|
 |
Wer die Diskussion mit Thomas Piketty – als Democracy Lecture von den Blättern für deutsche und internationale Politik – verfolgen möchte, findet hier die Gelegenheit. |
 |
Die Krise in der Ukraine als Wende- und Streitpunkt analysiert Tiina Fahrni vom Moskauer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung. |
 |
|
 |
3. Dezember | Wien | 18.30-20.30 Uhr | Aula im Alten AKH, Spitalgasse 2 »Wir sind alle Teil der Mittelschicht, die großen sozialen Verwerfungen von früher sind überwunden.« Das ist der Tenor verschiedener Kampagnen, um die Interessen des obersten Prozents zu wahren. Über die tatsächliche Verteilung und Konzentration von Reichtum wird wenig gewusst. In dem von BEIGEWUM, Attac Österreich und der Armutskonferenz herausgegebenen Buch Mythen des Reichtums, das an diesem Abend mit mehreren Vorträgen vorgestellt wird, werden ideologischen Behauptungen Fakten entgegengestellt. Wie reproduziert sich Reichtum? (Stefan Humer, WU Wien); Wer ist die Mittelschicht, wer sind die anderen? (Miriam Rehm, AK Wien); Was bedeutet Vermögenskonzentration für die Demokratie? (Martin Schenk, Die Armutskonferenz). Moderation: Rosa Lyon (ORF). |
 |
3. Dezember | Hamburg | 19:30 Uhr | Galerie Morgenland, Sillemstraße 79 Politisches Wirken in der Hamburger SPD. Vortrag von Christel Oldenburg (Geschichtswissenschaftlerin, seit 1993 Leiterin des Archivs und der Bibliothek des Museums für Bergedorf und die Vierlande, seit 2008 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft in der SPD-Fraktion). Eine Veranstaltung der Galerie Morgenland/Geschichtswerkstatt Eimsbüttel im Rahmen der Reihe PETER BLACHSTEIN – BIOGRAPHIE UND ZEITGESCHICHTE. |
 |
5. Dezember | Berlin | 18:30 Uhr | Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1 Luxemburg Lecture von Frederic Jameson (mit Simultanübersetzung). Wie lässt sich erfassen, was mit dem ebenso vagen wie allgegenwärtigen Begriff der Globalisierung gemeint ist? Jameson geht davon aus, dass es sich nicht in erster Linie um ein ökonomisches oder politisches Konzept handelt, sondern um ein Beispiel für »cognitive mapping«, also eine kognitive Karte, die eine mehrdimensionale, höchst komplexe Realität abbildet oder repräsentiert. Wie eine solche Darstellung aussehen kann, erläutert Jameson an zwei illustrativen Beispielen: der britischen Fernsehserie »Traffik«, die sich mit dem internationalen Drogenhandel befasst, und an der Szene und den Praktiken des internationalen Profifußballs. Frederic Jameson ist einer der bekanntesten Literaturtheoretiker und vielseitigsten Marxisten der USA. Seine Themen: Literatur, Kino, Fernsehen, Alltagskultur, aber auch Marx-Lektüre, Adorno, Brecht, Hegel usw. Moderation: Frank Engster. |
 |
7.-9. Dezember | Erfurt | Alte Parteischule am Südpark, Werner-Seelenbinder-Straße 14 Wegen des Bahnstreiks wurde der Ratschlag, der ursprünglich Anfang November stattfinden sollte, verschoben. Neben der aberkannten Gemeinnützigkeit geht es um die Freihandelsagenda (TTIP, CETA, TiSA und Co.), Krisenpolitik und Blockupy, Klimagerechtigkeit, Verteilungsgerechtigkeit und die imperialen Machtspiele an vielen Orten der Welt. |
 |
9. Dezember 2014| Linz | 19:00 Uhr | Wissensturm, Kärntnerstraße 26 Buchpräsentation der Neuerscheinung Mythen des Reichtums & Vortrag mit Martin Schürz, Gruppenleiter für monetäre Analysen, Österreichische Nationalbank. Armut und Reichtum sind die beiden Pole der sozialen Verteilung. Während über Armut viel bekannt ist, wird über Reichtum zwar viel gemutmaßt, aber wenig gewusst. Mit der Veröffentlichung von Haushaltsbefragungen der Europäischen Zentralbank stehen erstmals vergleichbare Vermögensdaten für die Eurozone zu Verfügung. Allerdings: Reiche Menschen verstehen es, ihr Vermögen neugierigen Blicken zu entziehen. Dabei ist Reichtum ein Machtfaktor, eine hohe Vermögenskonzentration schwächt die Demokratie. Im Vortrag geht der Ökonom und Reichtumsforscher Martin Schürz der Frage nach, wie es um Vermögen in Österreich und in Europa bestellt ist und wie Reichtum von der Bevölkerung wahrgenommen wird: Wann ist viel zu viel? Bei der Veranstaltung werden das neue Buch von BEIGEWUM, Attac und Armutskonferenz präsentiert sowie die Homepage www.reichtumsmythen.at. |
 |
9. Dezember | Erfurt | 18:00 Uhr | Audimax, Nordhäuser Straße 63 Diskussion und Vortrag mit Andreas Fisahn (Universität Bielefeld). Die Kürzungsmaßnahmen im Rahmen der Troika aus Europäischer Kommission, IWF und EZB greifen tief in das Haushaltsrecht der Mitgliedstaaten ein, beschneiden Arbeits-, Sozial- und Streikrechte, machen direkte Vorgaben zu Lohn- und Rentenniveaus sowie dem Umbau der Sozialsysteme, verordnen Privatisierungen. Mit der Durchsetzung und Überwachung dieser Austeritätsmaßnahmen verstößt die Troika gegen Grund- und Menschenrechte (z.B. das Recht auf Tarifautonomie oder das Recht auf Gesundheitsversorgung) sowie gegen europäisches Recht.
|
 |
|
 |
BEIGEWUM / Attac / Armutskonferenz (Hrsg.) Mythen des Reichtums Warum Ungleichheit unsere Gesellschaft gefährdet Mit einem Nachwort von Elfriede Jelinek 176 Seiten | EUR 12,80 ISBN 978-3-89965-618-3
Felix Jaitner Einführung des Kapitalismus in Russland Von Gorbatschow zu Putin 176 Seiten | EUR 16.80 ISBN 978-3-89965-622-0
Stephan Siemens mit Martina Frenzel Das unternehmerische Wir Formen der indirekten Steuerung in Unternehmen 176 Seiten | EUR 16.80 ISBN 978-3-89965-625-1
Im Dezember erscheinen:
Heiner Karuscheit / Jörn Wegner / Klaus Wernecke / Jörg Wollenberg Macht und Krieg Hegemoniekonstellationen und Erster Weltkrieg 160 Seiten | EUR 14.80 ISBN 978-3-89965-621-3
Marcus Hawel & Herausgeber_innenkollektiv (Hrsg.) WORK IN PROGRESS. WORK ON PROGRESS. Beiträge kritischer Wissenschaft Doktorand_innen-Jahrbuch 2014 der Rosa-Luxemburg-Stiftung Herausgeber_innenkollektiv: Stefano Breda, Paul Fischer-Schröter, Karin Gerster, Mareen Heying, Rosa Lehmann, Felix Lösing, Stefanie Steinbach und Amir Taha 288 Seiten | EUR 19.80 ISBN 978-3-89965-628-2
Catharina Schmalstieg Prekarität und kollektive Handlungsfähigkeit Gewerkschaftsarbeit im Niedriglohnsektor Das Beispiel USA Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 240 Seiten | EUR 16.80 ISBN 978-3-89965-638-1
Wolf-Dieter Narr mit Uta von Winterfeld Niemands-Herrschaft Eine Einführung in die Schwierigkeiten, Herrschaft zu begreifen 240 Seiten | EUR 19.80 ISBN 978-3-89965-600-8 |
 |
|
 |
Sie erhalten diese eMail, weil Sie sich für den kostenlosen Bezug der »SozialismusNews« angemeldet haben. Sie können Ihr Abonnement jederzeit beenden.
Wenn Sie das Abonnement unseres Newsletters ändern oder löschen möchten, klicken Sie bitte hier, und beachten Sie die Hinweise zur weiteren Vorgehensweise.
E-Mails an die Absenderadresse »newsletter@sozialismus.de« werden nicht gelesen. Wenn Sie die Inhalte dieser Information kommentieren möchten, senden Sie bitte eine eMail an redaktion@sozialismus.de. |
 |