Bitte auf der Website der Veranstalter nachschauen, ob die Präsenzveranstaltungen stattfinden.
Wie der Staat mit rechten Soldat*innen und ihren Netzwerken umgeht 2.3.2023 | Göttingen | 19:00–21:30 Uhr, Holbornsches Haus, Rote Straße 34 Es handelt sich nicht um »Einzelfälle«, wenn rechte Chatgruppen aufgedeckt werden, Waffendepots bei Soldat*innen gefunden werden, ganze Bundeswehr-Kompanien Rechtsrock hören oder Adolf Hitlers Geburtstag feiern. Ein Blick auf Vorfälle in der Bundeswehr in den 1990er_Jahren zeigt, dass sich die Aufklärungsrituale in den letzten gut 20 Jahren kaum geändert haben. Es referiert Martin Kirsch, Mitarbeiter in der »Informationsstelle Militarisierung«. Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Göttingen und der RLS Niedersachsen.
Sabrina Apicella: Kampf um Amazon 3.3.2023 | Hamburg | 20:00 Uhr, Rote Flora, Schulterblatt 71 Niedriglöhne, wenige Möglichkeiten zur Mitbestimmung über die Arbeitsprozesse und die Ablehnung von Verhandlungen mit Gewerkschaften kennzeichnen die Klassenverhältnisse bei Amazon. Dies führt zu Widerständen in der Belegschaft, wie sich in mittlerweile internationalen Streiks zeigt - zuletzt auch in Winsen, südlich von HH. Sabrina Apicella, Autorin des Buches Das Prinzip Amazon, spricht über die Streikmotive, die europäische Vergleichbarkeit und die Situation von migrantischen Saisonarbeiter:innen. Welche Rolle können radikale Linke in Kämpfen um und bei Amazon spielen?
In Rosas Schatten 7.3.–30.3.2023 | Magdeburg | 17:00–19:00 Uhr, Stadtbibliothek, Breiter Weg 109 Ausstellung zur Familiengeschichte Rosa Luxemburgs. Am 7. März findet die Vernissage mit Holger Politt (RLS) statt. In der Ausstellung werden Familiengeschichten erzählt und ausgewählte Familienmitglieder vorgestellt, umrahmt von Zeitdokumenten und Bildern. Konzipiert wurde die Ausstellung von Holger Politt und Krzysztof Pilawski auf Grundlage ihres Buches Rosa Luxemburg: Spurensuche (erschienen im VSA: Verlag). Eine Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt mit der Stadtbibliothek Magdeburg.
Den Wind in den Haaren spüren. Iran und die Rechte von Frauen 7.3.2023 | Köln | 18:30–20:30 Uhr, FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt, Cäcilienstraße 29–33 Ein aktualisierter Blick zum Internationalen Frauentag. Der Tod der von Mahsa/Jina Amini markiert im Herbst 2022 den Auslöser eines Protests um Frauen- und Menschenrechte von riesigem Ausmaß, innerhalb und außerhalb des Irans. Wie ist es in der Zwischenzeit weitergegangen – wie sind die aktuellen Entwicklungen? Dass Frauenrechte selbstverständlich Menschenrechte sind – und worum es noch geht, diskutieren am Abend vor dem feministischen Kampftag: Katajun Amirpur (Iranistin), Isabell Schayani (Journalistin), Sara Farahzadi (queerfeministische Aktivistin, ehem. politische Gefangene), Sara Alipour (free_human_), Behshid Najafi (Menschenrechtlerin) sowie Hamila Vasiri (Iranisch-Deutscher Frauenverein). Es moderiert die Journalistin Diana Hodali. Musikalische Begleitung durch die Cellistin Dilara Sahin. Eine Anmeldung bei der VHS Köln ist erforderlich. Eine gemeinsame Veranstaltung der VHS Köln, dem Kölner Frauengeschichtsverein, der Rosa Luxemburg Stiftung NRW und dem Kölner Friedensbildungswerk.
Mehr Demokratie in der Wirtschaft wagen! 21.3.2023 | Stuttgart | 18:30–21:30 Uhr, Willi-Bleicher-Haus, Willi-Bleicher-Str. 20 22.3.2023 | Karlsruhe | 18:30–21:30 Uhr, DGB-Haus, Ettlinger-Str. 3a Zur Notwendigkeit von Wirtschaftsdemokratie für die sozial-ökologische Transformation. Regierungen müssen sich in der Bundesrepublik alle vier bis fünf Jahre demokratischen Wahlen stellen. In Unternehmen geht es weit weniger demokratisch zu. An dem Ort, an dem sich arbeitende Menschen einen großen Teil ihrer Lebenszeit aufhalten, werden Entscheidungen weitestgehend über ihre Köpfe hinweg getroffen. Trotz der hart erkämpften Mitbestimmungsrechte regieren Geschäftsleitungen und Eigentümer wie Alleinherrscher. Die Demokratie endet noch immer »am Werkstor«. Joachim Beerhorst (Dozent an der »Akademie der Arbeit« in Frankfurt a.M., ehemals IG Metall) gibt einen Überblick über das Konzept der Wirtschaftsdemokratie und fragt danach, ob es sich angesichts industrieller Umbrüche lohnen würde, das Konzept heute wieder stärker in den Vordergrund zu stellen? In Karlsruhe leitet Elwis Capece (NGG und Landessprecher der LINKEN in Baden-Würtemberg) zum Thema ein. In Stuttgart greift Bernd Riexinger (MdB DIE LINKE) es auf und stellt das Konzept eines »Transformationsrats für die Mobilitätswende in der Region Stuttgart« vor. Veranstaltungen der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg.
Wege zum Frieden gesucht 26.3.2023 | Frankfurt a.M. | 11:00–13:00 Uhr, Club Voltaire Frankfurt, Kleine Hochstraße 5 Ein Jahr Krieg – ein innerrussisches Stimmungsbild: Wie kann das Blutvergießen in der Ukraine gestoppt werden, welche Wege führen zu einem Frieden? Michael Müller, ehemaliger SPD-Bundestagsabgeordneter, jetzt Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands und einer der Autoren des VSA: Bands Krieg bis zur Erschöpfung?, hat die angekündigte Lieferung von Panzern an die Ukraine durch NATO-Staaten kritisiert. Panzer und immer mehr Waffen seien nicht der richtige Weg. Stattdessen brauche es eine breit angelegte Friedensinitiative der westlichen Staaten. In der Reihe »Göpferts Gäste« mit Claus-Jürgen Göpfert wird er auch über die Friedenswanderung der NaturFreunde sprechen, die diesmal am 26. April in Straßburg vor dem Europarlament starten und bis zum ehemaligen Konzentrationslager Theresienstadt in Tschechien führen wird. Eine Veranstaltung des Club Voltaire, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen und der Naturfreunde Frankfurt.
»Die eiserne Türe hinter dir zugeschlagen …« 28.3.2023 | Hamburg | 19:00–21:00 Uhr, Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98 Lesung aus Berichten ehemaliger Gefangener des KZ Fuhlsbüttel. Vor 90 Jahren wurde das Konzentrationslager Fuhlsbüttel in Gebäuden der Strafanstalten eingerichtet. »Kola-Fu« diente der Hamburger Staatspolizei als Haft- und Folterstätte. Viele der Gefangenen hatten Widerstand gegen das NS-Regime geleistet. Begleitend zur Ausstellung »Auftakt des Terrors: Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus« wird mit einer Lesung an die inhaftierten Männer und Frauen erinnert. Eine Kooperation der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, der Willi-Bredel-Gesellschaft/Geschichtswerkstatt e.V. und der ISDF-Schauspielschule in Hamburg. Eine Anmeldung ist erforderlich: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/.
Zur Situation der linken Parteien in Europa 30.3.2023 | Düsseldorf | 19:00–21:00 Uhr, ZAKK - Zentrum für Aktion, Kultur, Fichtenstr. 40 Die linken Parteien in Europa stehen vor der großen Herausforderung, für soziale Gleichheit zu kämpfen und zugleich den Einfluss der rechten und rechtspopulistischen Parteien zurückzudrängen (siehe hierzu auch den von der Referentin Cornelia Hildebrandt, RLS und transform! europe, im VSA: Verlag mitherausgegebenen Band Left Diversity zwischen Tradition und Zukunft). Allzu oft werden die sozialen und demokratischen Ideale des europäischen Projekts missachtet. Europäische Bürger*innen verbinden heute »Europa« eher mit Sozialdumping und damit, dass Arbeitnehmer*innen gegeneinander in Konkurrenz gesetzt werden, als mit Wohlstand, sozialer Gerechtigkeit oder bürgernaher Demokratie. Auch die geopolitische Konfrontation und der russisch-ukrainische Krieg inmitten von Europa stellen linke Parteien vor große Herausforderungen. Militärische Aufrüstung (»Zeitenwende«) sowie ungeahnte politische und finanzielle Risiken nehmen zu und drängen Fragen der sozialen Gleichheit, der Ökologie und des Friedens in den Hintergrund. In dieser Situation bräuchte es eine Renaissance linker Konzepte und eine Revitalisierung linker Parteien und Bewegungen in ganz Europa, damit die Vision eines geeinten, wirtschaftlich starken, sozialökologischen, kulturell vielfältigen und friedlichen Europas Wirklichkeit wird. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Düsseldorf
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