In Rosas Schatten 26.1.–28.6.2024 | Halle (Saale) | Volkshochschule Adolf Reichwein, Oleariusstraße 7 Ausstellung zur Familiengeschichte Rosa Luxemburgs. Die wohl berühmteste Vertreterin der europäischen Frauenbewegung wurde am 5. März 1871 in Zamo geboren. In der Sonderausstellung werden viele bisher unbekannte Einzelheiten auch aus dem Leben der Familie und der Geschwister von Rosa Luxemburg gezeigt. Die Zeugnisse ihrer Familiengeschichte lesen sich wie eine Dokumentation jüdischen Lebens in Ost-Polen. In ihrer Familie gab es Rabbiner, Industrielle, Ärzte und Anwälte. Angehörige waren betroffen von beiden Weltkriegen, dem Massenmord in Katyn, den Vernichtungslagern Auschwitz und Majdanek sowie den Arbeitslagern in der Sowjetunion, aber auch von Emigration. Die Ausstellung wurde von Holger Politt und Krzysztof Pilawski auf Grundlage ihres im VSA: Verlag erschienenen Buches »Rosa Luxemburg: Spurensuche. Dokumente und Zeugnisse einer jüdischen Familie« konzipiert. Eine Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der VHS Halle.
Querfront – gestern und heute 2.2.2024 | Hamburg | 18:00 Uhr | Kaffeewelt, Böckmannstr. 3 Die Offensive der Rechten und die neue Versuchung, den alten Gegensatz von Rechts und Links zu »überwinden«. In Zeiten der Krise gerät die Parteienlandschaft in Bewegung, alte Konstellationen lösen sich auf, neue entstehen. Volkmar Wölk wirft einen Blick in die Geschichte und geht mit Blick auf die Gegenwart folgenden Fragen nach: Gibt es auch in der heutigen Krisensituation Entwicklungen, die der Vermutung Nahrung geben, dass »Querfront«-Tendenzen sich zu einer ernsten Gefahr entwickeln können? Wie hat sich die Linke (groß und klein geschrieben) darauf einzustellen? Eine Veranstaltung des Landesverbands der Linken Hamburg.
Welche Vision eines künftigen Europas verfolgen die Linken in Europa heute? 6.2.2024 | Gera | 18:00–20:00 Uhr | Stadtmuseum, Museumsplatz 1 Jorge Semprun, Eugen Kogon, Stéphane Hessel und ehemalige Buchenwald-Häftlinge stehen ebenso wie die italienischen Antifaschisten Spinelli, Colorno und Rossi für ein antifaschistisches Europa, in dem Kriege und Faschismus unmöglich sein sollten, Menschenrechte geachtet, soziale Gerechtigkeit und eine radikale Demokratie durchgesetzt werden. Im Gespräch mit Gabi Zimmer (Mitautorin des im VSA: Verlag erschienenen Bandes »Vorwärts ohne Gleichschritt. Zwanzig Jahre Europäische Linke«) geht es u.a. um folgende Fragen: Was davon hat die EU eingelöst? Wie geht das mit dem Rechtsruck, der ganz Europa erschüttert, zusammen? Wie setzt die Linke in der EU und in Europa das Vermächtnis der Antifaschisten aus den KZ und den Häftlingslagern um? Eine Veranstaltung von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen.
Grünes Wachstum – ist das möglich? 12.2.2024 | Glücksburg | 18:00 Uhr | Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact, Bremsbergerallee 35 Karl-Martin Hentschel, der gerade zusammen mit Alfred Eibl einen AttacBasisText zu »Steuer-Revolution!« im VSA: Verlag veröffentlicht hat, hält im Rahmen der Glücksburger Gespräche einen Impulsvortrag in Form einer Widerrede auf Ulrike Herrmanns Bestseller »Das Ende des Kapitalismus«, die damit eine wichtige strategische Debatte angestoßen hat. Eine gemeinsame Veranstaltung von artefact, DGB Nordwest, Flensburger Aktionsgruppe Klima, Attac und Carl von Ossietzky Buchhandlung. Anmeldungen bis 8. Februar an info@artefact.de.
Zeitenwenden? – Der »neue« und der »alte« Kalte Krieg 14.2.2024 | Online Vorstellung des neuen Buchs von Frank Deppe. Ist die von Bundeskanzler Olaf Scholz proklamierte »Zeitenwende« eine Wiederholung des »alten« Kalten Krieges und seiner Gefahren? Was ist ähnlich, wo liegen die Unterschiede? Welche Gefahren lauern in den Großkonflikten einer absteigenen (USA) und einer aufsteigenden Großmacht (China)? Haben wir es also mit einem Epochenbruch zu tun, der mit anderen Verwerfungen der Weltökonomie zurechtkommen muss als nach 1945? Was bedeutet es, wenn wir diesmal keinen Sieger sehen? Und was heißt das für die progressiven Kräfte hier und in aller Welt? Anmeldung am Veranstaltungstag unter https://sozialistische-linke.de/deppe/.
Russland: Ende einer Weltmacht 14.2.2024 | Berlin | 19:00 Uhr | Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bibliothek, Straße der Pariser Kommune 8A Mit Dr. Felix Jaitner (Austausch e.V.), Dr. Alexandra Oberländer (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung), Fabian Wisotzky (Rosa-Luxemburg-Stiftung). Am 24. Februar 2022 eskalierte der Krieg in der Ukraine mit der großflächigen Invasion russischer Truppen. Doch auch fast zwei Jahre später ist ein Ende des Krieges nicht in Sicht. Der anhaltende Krieg verändert nicht nur die Ukraine, sondern auch Russland. Der Putsch der Söldnertruppe Wagner und der ungeklärte Tod ihres Anführers Jewgenij Prigoschin sowie eine wachsende Repression im Innern verdeutlichen: Die Entwicklung in Russland ist zunehmend umkämpft. Das widerspricht den Annahmen vieler Russland-Expert*innen, die das »System Putin« häufig als monolithischen Block betrachten. Felix Jaitner, Autor des Buches »Russland: Ende einer Weltmacht« analysiert die jüngsten Entwicklungen und wirft dazu einen Blick zurück.
Die Radikalisierung der AfD und ihr zunehmender Erfolg in Öffentlichkeit und Politik 20.2.2024 | Bielefeld | 19:00 Uhr | Volkshochschule,Ravensberger Park Der Erfolg der AfD zeige, dass sich ein Teil der Bevölkerung nicht wahrgenommen, nicht anerkannt, nicht integriert fühle. Der Referent Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer weist darauf hin, dass die digitalen Medien neue Formen und Möglichkeiten der Propaganda schaffen. Sein Fazit: »Es muss gekämpft werden, die Zivilgesellschaft muss bereit sein, Konflikte auszutragen.« Eine Veranstaltung von: Rosa Luxemburg Club Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung NRW e.V. und der VHS Bielefeld.
Die langen Schatten der Vergangenheit: Wie der Kolonialismus Hamburg bis heute prägt 20.2.2024 | Hamburg | 19:00 Uhr | W3, Nernstweg 32–34 Lagerhäuser, Straßennamen, Denkmäler: Hamburgs koloniale Vergangenheit ist im Stadtbild allgegenwärtig. Als Handelsmetropole spielt die Stadt seit jeher eine zentrale Rolle im Welthandel und profitiert bis heute von ungleichen globalen Handelsbeziehungen und Ausbeutungsverhältnissen, die koloniale Machtverhältnisse fortführen. Darüber spricht der Historiker Dr. Kim Todzi und diskutiert, wie ein verantwortungsvoller, dekolonialer Umgang mit den zahlreichen kolonialen Spuren und Kontinuitäten aussehen könnte. Die Veranstaltung ist Teil des W3-Projekts Koloniale Spuren – Dekoloniale Praktiken. Gefördert von Brot für die Welt. Bitte anmelden unter w3-hamburg.de/veranstaltungen/.
»Held*innen auf die Barrikaden« 21.2.2024 | Potsdam | 18:00 Uhr | RLS Brandenburg, Dortustr. 53 Trotz der unübertroffenen Systemrelevanz wird Care-Arbeit, also Pflege- und Sorge-Arbeit, noch immer weder (gut) bezahlt noch gewürdigt. Was die Gesellschaft im Innersten zusammenhält, wird durch die vorherrschende Logik des Profits abgewertet. Der anhaltende Pflegenotstand und die Corona-Pandemie haben dieses Selbstverständnis jedoch eingerissen. Malika Guellil diskutiert in ihrem Buch, das im VSA: Verlag erschienen ist, das Potenzial, das von Care-Protesten für eine Transformationsstrategie ausgeht, die die kapitalistischen Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnisse umzukehren versucht. Anmeldungen bitte an: info@bbg-rls.de oder telefonisch: 0331-8170432.
Polen nach den Wahlen 22.2.2024 | Magdeburg | 17:00 Uhr Stadtbibliothek, Breiter Weg 109 Die am 15. Oktober 2023 abgehaltenen Parlamentswahlen in Polen haben ein klares Ergebnis hervorgebracht: Die bislang regierenden Nationalkonservativen um den PiS-Vorsitzenden Jarosław Kaczyński kommen auf 35,4% der abgegebenen Stimmen und verlieren ihre Mehrheit im Sejm, der Abgeordnetenkammer. Damit geht die acht Jahre währende Regierungszeit der Nationalkonservativen in Polen unweigerlich zu Ende, auch wenn erste Äußerungen im bisherigen Regierungslager anzeigen, wie schwer man sich tut mit dem Eingeständnis, abgewählt worden zu sein. Darüber referiert und diskutiert VSA: Autor Holger Politt. Eine Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Stadtbibliothek.
Systemrelevant 23.2.2024 | Senftenberg/Zy Komorow | 16:00 Uhr Grundschule am See, Steigerstr. 23 Auch an diesem Abend stellt Malika Guellil ihr Buch »Held*innen auf die Barrikaden!« vor und diskutiert mit Annett Bauer vom »Paritätischen« Brandenburg darüber, wie mehr Wertschätzung für Berufe in Bildung, Pflege, Erziehung, Gesundheit und im Sozialbereich zu erreichen ist. Diese Bildungsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg wird unterstützt von der Stadt Senftenberg und findet in Kooperation mit der »Seenland Buchhandlung« statt.
Sich gemeinsam wehren 24.2.2024 | Frankfurt a.M. | 13:00 Uhr | Haus am Dom, Domplatz 3 Weltretten braucht alle! Ein sozialökologischer Vernetzungstag. Pippi Langstrumpf hatte als Strategie in ihren Kämpfen mit der Erwachsenenwelt das Motto: »Banden bilden!«. Klimaaktivist*innen, Gewerkschafter*innen, Aktivist*innen in Fridays for Future, Eine-Welt-Akteure und Kirchenleute, Schüler*innen und Studierende, aktive und wache Personen aus der Zivilgesellschaft, Freunde und Freundinnen des Wandels, der Energie- oder Mobilitätswende; Wohnraum- und Mieter*inneninitiativen kommen zusammen und fragen nach der Kraft der Solidarität, des Widerstands, des Streiks. Mit Carla Reemtsma, Fridays for Future, und Prof. Dr. Klaus Dörre, Universität Jena. Moderation: Claus-Jürgen Göpfert. Eine gemeinsame Veranstaltung von Attac-Ffm, Fridays For Future Frankfurt und DGB-Ffm und Mitgliedsgewerkschaften. Anmeldung erbeten: hausamdom@bistumlimburg.de.
»Wer nicht hören will, wird bestreikt!« 27.2.2024 | Berlin | 18:00 Uhr, Münzenbergforum, Franz-Mehring-Platz 1 Buchvorstellung und Diskussion mit dem Autor Claus-Jürgen Göpfert und Jürgen Hinzer, um dessen Arbeitskampfgeschichten in der Gewerkschaft NGG es in dem im VSA: Verlag erschienenen Buch geht. Mit einem Grußwort von Dr. Johannes Specht, Leiter der NGG-Tarifabteilung. Moderation: Holger Kloft, Geschäftsführer ver.di Mitgliederservice. Eine gemeinsame Veranstaltung der ver.di Service GmbH mit dem ver.di Bezirk Berlin, dem NGG Landesbezirk Ost und dem Münzenbergforum.
Arbeitszeitverkürzung – das Einfache, das schwer zu machen ist 28.2.2024 | Dresden | 16:30 Uhr | Volkshaus (Gewerkschafthaus), Schützenplatz 14 Im Vorfeld des Equal Care Day und in Auswertung der Beschlüsse des letzten ver.di-Bundeskongresses veranstaltet ver.di Dresden eine Diskussion über Arbeitszeitkürzung. Referieren wird auch Stephan Krull, der u.a. seinen Beitrag »Arbeitszeitverkürzung – das Einfache, das schwer zu machen ist« aus dem von Margareta Steinrücke und Beate Zimpelmann herausgegebenen Band »Weniger Arbeiten, mehr Leben!« vorstellen wird. |