Aktuelle Termine

Hier informieren wir über politische Veranstaltungen und interessante andere Termine.
Hinweise und Anregungen bitte an folgende E-Mail-Adresse schicken: gerd.siebecke@vsa-verlag.de

Projekt »Schönes China«
11.6.2025 | Online | 18:00 Uhr
Michael Brie überrascht seine Leser*innenschaft immer wieder mit anregenden Gedanken über verschiedene Aspekte des modernen China. Diesmal geht es in seiner Flugschrift, die er an diesem Abend vorstellen wird, um die ökologische Modernisierung der Volksrepublik. Er zeigt die Anstrengungen der chinesischen Politik auf, dieser Jahrhundertaufgabe zu begegnen. China, Wachstumsmotor der Weltwirtschaft, hat mit seinen 1,4 Milliarden Menschen die Armut besiegt, aber mit den gigantischen Produktionsanstrengungen einen Riesenbedarf an Strom, Öl, Kohle und seltenen Metallen geschaffen. Trotzdem will das Land bis 2060 klimaneutral werden, wie die Kommunistische Partei in ihrer Langfristplanung festgelegt hat. Mausert sich die Volksrepublik vom globalen ökologischen Schmuddelkind zum weltweiten Vorzeigekandidaten der Klimapolitik? Ein Angebot der Sozialistischen Linken Hamburg, Zugang über https://v2202002113208108062.supersrv.de/b/har-nxo-c40-aft.

Ist unser Gesundheitssystem noch zu retten?
11.6.2025 | Online | 18:00 Uhr
In der Gesundheitsbranche geht es um viel Geld und mächtige privatwirtschaftliche Interessen – aber auch um mehr als zehn Prozent aller Beschäftigten im Land. Jede Reform des Krankenhaus- und Gesundheitswesens wirkt sich massiv auf die Versorgung von Patient*innen und die Arbeitsbedingungen der Belegschaften aus. Angesichts der Profitmaximierung nehmen deshalb auch die Kampagnen und Streiks der gewerkschaftlich Organisierten zu. Im Gespräch mit der Gesundheitsexpertin Nadja Rakowitz und der Bundestagsabgeordneten und Fachkinderkrankenschwester Julia C. Stange wollen wir über diese Debatten und Konflikte diskutieren – und darüber, wie das Gesundheitswesen solidarischer gestaltet werden kann. Die Veranstaltung findet über die Online-Plattform Zoom statt (https://eu01web.zoom.us/j/68091923821), Kenncode: 424792. 

Mainz Postkolonial
15.6.2025 | Mainz | 16:30 Uhr | Kunsthalle Mainz, Am Zollhafen 3–5.
An welchen Orten sind in der Mainzer Neustadt Spuren und die anhaltenden Auswirkungen des Kolonialismus zu finden? Ziel ist es zu zeigen, dass Mainz in den Kolonialismus verwickelt war, seine Spuren sichtbar zu machen und für deren Fortwirken zu sensibilisieren. Der Begriff »postkolonial« verweist darauf, dass Kolonialismus nicht lediglich eine vergangene Epoche der Eroberung ist. Es handelt sich um ein System von Macht, Unterdrückung und Ausbeutung, dessen Strukturen Einfluss auf unser gegenwärtiges Leben ausüben. In der Mainzer Neustadt gibt es von Straßen- und Ortsnamen wie dem Sömmeringplatz und dem Adenauer-Ufer bis zum hier abgebildeten Mainzer Zollhafen zahlreiche Beispiele, die wir in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung Rheinland-Pfalz und dem Institut für Ethnologie und Afrikastudien Mainz gemeinsam kritisch erkunden wollen. Die Teilnahme am Rundgang ist kostenlos, Anmeldungen über mail@kunsthalle-mainz.de. 

Antisemitismus und die AfD
18.6.2025 | Erfurt | 19:00 Uhr | Veto, Magdeburger Allee 180. 
Antisemitismus ist in der AfD allgegenwärtig. Immer wieder attackiert die Partei unter Rückgriff auf antisemitische Stereotype prominente Vertreter*innen jüdischen Lebens, teilen führende AfD-Funktionär*innen antisemitische Verschwörungserzählungen oder relativieren die Verbrechen des Nationalsozialismus. Trotz der zahlreichen einschlägigen Skandale in ihrer noch jungen Parteiengeschichte wird dem Antisemitismus in der Analyse der AfD jedoch kaum Beachtung geschenkt. In seinem Buch widmet sich Stefan Dietl dieser Leerstelle und beschreibt den Antisemitismus als wesentliches Ideologieelement und Welterklärungsmodell der AfD.

Ökosozialistische Konferenz
20.–22.6.2025 | Köln | Kulturhof in Köln Kalk, Dillenburgerstr. 65–67.
Die Welt steht an einem Wendepunkt: Autoritäre Regime und Neofaschismus, Klimakatastrophe, soziale Ungleichheit und imperialistische Machtspiele bestimmen die globalen Krisen unserer Zeit. Doch Widerstand formiert sich. Die Ökosozialistische Konferenz der ISO bringt Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Gewerkschafter*innen zusammen, um die zentralen Herausforderungen unserer Zeit zu diskutieren – und Strategien für eine bessere Zukunft zu entwickeln. Anmeldung und weitere Informationen zum Programm: www.oekosozialistische-konferenz.de/anmeldung/.

Brasilien – eine gefährdete Demokratie
23.6.2025 | Hamburg | 19:00 Uhr | Werkstatt 3, Nernstweg 32–34.
Mit der dritten Amtszeit von Lula ist Brasilien wieder auf die Weltbühne zurückgekehrt. Nach der Präsidentschaft vom Mercosur 2023 und dem G20 im Jahre 2024 wird das Land 2025 sowohl die erweiterte BRICS-Gruppe als auch die COP30 koordinieren. Die Erwartungen an die außen- und geopolitische Rolle des Landes sind enorm, die Herausforderungen ebenso. Über Möglichkeiten und Grenzen der Lula-Regierung wird der brasilianische Sozial- und Politikwissenschaftler Antônio Inácio Andrioli berichten. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Wohlstand für wen? 
Gerechte Verteilung als Schlüsselfrage für unsere Demokratie
24.6.2025 | Berlin | 9:30 Uhr | Hans-Böckler-Haus des DGB, Keithstr. 1.
CDU/CSU und SPD haben ihrem Koalitionsvertrag das Versprechen von »Chancen und Wohlstand für alle« vorangestellt. Aber werden wirklich alle Menschen gleichermaßen von den anstehenden politischen Vorhaben profitieren? Welche alternativen Rezepte gibt es? Wie sind Chancen, Wohlstand und gesellschaftliche Teilhabe heute in der Bevölkerung verteilt – auch im internationalen Vergleich und zwischen den Geschlechtern? Was tragen ein starkes Tarifvertragssystem, der Sozialstaat und eine ausgebaute Daseinsvorsorge zur Verteilungsgerechtigkeit bei? Wie sähe ein gerechtes Steuersystem aus und wie wirkt sich die Verteilungssituation auf wirtschaftlichen Fortschritt, sozialen Zusammenhalt und Zufriedenheit in Deutschland aus? Anmeldung bis zum 18.6.25 über www.dgb.de/veranstaltungen/veranstaltung/wohlstand-fuer-wen-gerechte-verteilung-als-schluesselfrage-fuer-unsere-demokratie/.

Von Hilmar Hoffmann lernen
2.7.2025 | Frankfurt a.M. | 19:00 Uhr | Haus am Dom, Domplatz 3
Am 25. August 2025 wäre Hilmar Hoffmann, der ehemalige Präsident des Goethe-Institutes und langjährige Frankfurter Kulturdezernent, 100 Jahre alt geworden. Das Motto seiner kulturpolitischen Arbeit lautete: »Kultur für alle«. Der Sozialdemokrat wollte die Schranken überwinden, die etliche Menschen noch immer von Bildung und Kultur fernhalten. Was ist das Erbe von Hilmar Hoffmann? Welche seiner politischen Ziele sind noch nicht erreicht? Was bleibt zu tun, um allen Menschen den Zugang zu Bildung und Kultur zu ermöglichen? Was muss die neue Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD tun? Über diese und andere Fragen sprechen Ina Hartwig (SPD, Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt), Petra Roth (CDU, frühere Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt) und Claudia Dillmann (ehemalige Direktorin des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt) mit dem Autor Claus-Jürgen Göpfert. Musik kommt von der Kammeroper Frankfurt. Gezeigt werden außerdem Fotos aus dem Archiv des Deutschen Filmmuseums und Ausschnitte aus einem Dokumentarfilm über Hoffmann, der gerade im Auftrag der Stadt Frankfurt gedreht wird.

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