1. April 2019 | Berlin | 18:30 Uhr | Rosa-Luxemburg-Stiftung, Salon, Franz-Mehring-Platz 1 Venezuelas Aufstieg und Fall Mit dem Rückenwind kräftig steigender Rohstoffpreise gelangen der Bolivarischen Revolution von Hugo Chávez viel beachtete soziale Entwicklungserfolge und hohe Wachstumsraten. Doch bald trugen Nachrichten über Verschwendung, Korruption sowie zunehmende autoritäre Tendenzen dazu bei, den Modellcharakter infrage zu stellen. Spätestens mit dem Einbruch der Erdölpreise begann der Niedergang. Stefan Peters, Hochschullehrer an der Uni Gießen und Direktor des kolumbianisch-deutschen Instituts für den Frieden in Bogotá, liefert in seiner LuXemburg Lecture eine kritische Würdigung der Erfolge des Chavismus und eine Analyse der Gründe des Scheiterns. Moderation: Raul Zelik Eine weitere Veranstaltung zu Venezuela findet am 10.4., 19:30 Uhr in Köln, Salon & Freiraum, Gottesweg 116a, statt.
1. April 2019 | Berlin | 19:00 Uhr | Monarch, Skalitzer Str. 134 Weltweite Ungleichheit Die Früchte des globalen wirtschaftlichen Aufschwungs nach der Finanz- und Eurokrise sind extrem ungleich verteilt: Prekarisierung, Aufstieg der Mittelklassen in Asien, Stagnation in Europa, Explosion der Kapital- und Vermögenseinkommen. Vortrag von Branko Milanovic, über 20 Jahre leitender Ökonom in der Forschungsabteilung der Weltbank, z.Zt. Gastprofessor an der Universität New York. Vortrag auf Englisch mit deutscher Simultanübersetzung.
2. April 2019 | Henningsdorf | 19:00 Uhr | Club der Volkssolidarität, Berliner Str. 24 Bernd Riexinger: Neue Klassenpolitik Der Ko-Vorsitzende der Partei DIE LINKE stellt sein Buch Neue Klassenpolitik vor und zur Diskussion. Bernd Riexinger plädiert für eine Solidarität der Vielen statt der Herrschaft der Wenigen – einschließlich einer Neudefinition von Solidarität
2. April 2019 | Hamburg | 18:30 Uhr | LAB, Hansaplatz 10 »Das Kapital«, zweiter Band Bis heute geht es in kapitalistischen Gesellschaften weniger darum, Bedürfnisse zu befriedigen als vielmehr Geld zu vermehren. Wie und warum das geschieht, darüber kann der/die Leser*in bei Marx sehr viel erfahren. Nach der Lektüre des 1. Bandes des »Kapital« steht nun der Zirkulationsprozess im 2. Band im Mittelpunkt. Der Lektürekreis tagt alle 14 Tage, mit Ausnahme der Sommerferien bis zum Ende des Jahres, geleitet von Joachim Bischoff. Anmeldung unter anmeldung@rls-hamburg.de ist erforderlich. Der Teilnahmebeitrag beträgt 15 Euro pro Halbjahr.
2. April 2019 | Wien | 19:00 Uhr | Republikanischer Club, Rockhgasse 1 Blauer Neoliberalismus Die FPÖ inszeniert sich gerne als Interessenvertreterin der Beschäftigten und sozialen Anliegen. Die wirtschafts- und sozialpolitische Programmatik der schwarz-blauen Regierung ist jedoch geprägt vom 12-Stunden-Tag, Kürzungen bei der Mindestsicherung, verschärftem Druck auf Arbeitslose und einer Entmachtung der Arbeitnehmervertreter*innen in den Krankenkassen. Begleitet wird der Abbau sozialstaatlicher Leistungen oft mit wohlfahrtschauvinistischer Rhetorik. Welche historische Tradition hat neoliberale Wirtschafts- und Sozialpolitik in der FPÖ? Podiumsdiskussion mit Michael Bonvalot (Journalist und Autor des Buches »Die FPÖ – Partei der Reichen«) und Christine Stelzer-Orthofer (Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik der JKU Linz), Moderation: Nikolai Soukup (BEIGEWUM).
3. April 2019 | Hannover | 16:00 Uhr | Intercity-Hotel, Rosenstr. 1 Gesellschaft – Macht – Wirtschaft Die Produktion von gesellschaftlichem Reichtum erfolgt unter kapitalistischen Verhältnissen ohne große Mitbestimmungsmöglichkeiten der (abhängig) Beschäftigten. Erst wenn die Frage nach dem WAS, WIE und WO der Produktion demokratisch entschieden wird, kann von wirklicher Demokratie die Rede sein. Darüber referieren und diskutieren Hartmut Meine (ehemaliger Bezirksleiter der IG Metall), Gerhard Schick (Vorstand Bürgerbewegung Finanzwende), Franziska Wiethold (ehemaliges Vorstandsmitglied von ver.di) sowie Helga Schwitzer (ehemaliges geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall) auf einer Veranstaltung von Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Kooperationsstelle Hochschule & Gewerkschaften Hannover-Hildesheim, Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, ver.di-Bildungswerk und ver.di Bezirk Hannover-Heide-Weser, IG Metall Hannover und SoVD Niedersachsen e.V. Anmeldung: Friedrich-Ebert-Stiftung, Theaterstraße 3, 30159 Hannover, E-Mail: niedersachsen@fes.de
3. April 2019 | Düsseldorf | 19:00 Uhr | Bürgerhaus Bilk/Salzmannbau, Himmelgeisterstr. 107 Menschen- und Gewerkschaftsrechte in globalen Produktionsnetzwerken Multinationale Unternehmen prägen die Weltwirtschaft. Das Wachstum ihrer globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten ging mit der Verlagerung von Produktion und Arbeitsplätzen an kostengünstigere Standorte in Entwicklungs- und Schwellenländern einher. Die Produktivitätsgewinne werden, wie es in einem ILO-Bericht heißt, »nicht mit den Arbeitnehmern geteilt«, auch weil ihnen in vielen Ländern das Recht auf gewerkschaftliche Organisation verweigert wird. Welche Hürden stehen der Durchsetzung von Menschen- und Gewerkschaftsrechten in der globalen Wirtschaft entgegen? Diskussion mit Roland Schneider, Karolin Seitz (Global Policy Forum, Bonn) und Susanne Ludwig (Nord-Süd-Netz, DGB-Bildungswerk).
6. April 2019 | Hamburg | 19:00 Uhr | mpz, Sternstraße 4 Das Erbe von 1968 1968ff. steht auch für eine Umwandlung der Verlagskulturen. Aufgrund des Scheiterns der Demokratisierung der etablierten Verlage gründeten sich zahlreiche Kleinverlage, linke Buchhandlungen und Gegenmessen, die bis heute nachwirken. Auf die Geschichte solcher Versuche, ihres Scheiterns, ihrer Erfolge und ihres Nachlebens wird die Veranstaltung Schlaglichter werfen. Vorträge und Diskussion mit Morten Paul (August-Verlag Berlin) und Katharina Kreuzpainter (Humboldt Universität Berlin).
9. April 2019 | Dortmund | 19:00 Uhr | Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58 Helden oder Kriminelle? Zivile Organisationen haben sich der Seenotrettung Geflüchteter auf dem Mittelmeer verschrieben, doch ihr Engagement wird kriminalisiert, entspricht es doch nicht mehr der europäischen Politik der Abschottung und Abschreckung. Podiumsdiskussion mit Diane Glossop (Sea-Eye), Claus-Peter Reisch (Mission Lifeline), Till Klein (Sea-Watch).
18. bis 22. April | landauf, landab Ostermarsch 2019 Die Ostermarschbewegung ist unvermindert wichtig, vor allem angesichts der wieder anwachsenden Atomkriegsgefahr. Dazu bedarf es konkreter Schritte: Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland, wie es der Bundestag bereits 2010 gefordert hat; deutscher Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO; starkes diplomatisches Engagement der Bundesregierung für Erhalt und Einhaltung des INF-Vertrages, der die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen in Europa untersagt. Hierfür und für weitere Forderungen wird an den Ostertagen demonstriert. Orte und Termine unter: www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2019#zwei
26. April 2019 | Karlsruhe | 19:00 Uhr | DGB-Haus, Ettlinger Str. 3A Rechtspopulisten in Europa Warum ist die populistische und extreme Rechte in Europa auf dem Vormarsch? Indiziert der Erfolg von Vox, dass der Rechtspopulismus sich nun auch auf der iberischen Halbinsel etabliert? Entsteht eine neue »Arbeiterbewegung von Rechts«? Veranstaltung mit Klaus Dörre (Uni Jena) und Ulrike Eifler (Referentin für internationale Gewerkschaftsarbeit der RLS). |