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Vor gut einem Jahr veranstaltete die brasilianische Rechte in der Câmara dos Deputados in Brasilia eine obszöne Schmierenkomödie. Am Rednerpult der Abgeordnetenkammer, in der die Mehrheit der 513 Parlamentarier in Korruptionsermittlungen verwickelt ist, erklärte ein niederträchtiger Heuchler nach dem anderen: Das Gewissen, die Religion, Gott, die Erinnerung an die Mütter und die Reinheit ihrer Seelen verlangten es, dass sie die Korruption bekämpfen. Mehr... |
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Als Präsidentschaftskandidat hat Donald Trump sich gegen US-Militäreinsätze wie im Irak, in Syrien oder Afghanistan ausgesprochen. Nach seinem Amtsantritt ließ der Präsident die Strategie im längsten Krieg, den die USA je führten – in Afghanistan –, überprüfen. Jetzt hat Trump seine weiteren Pläne vorgestellt. Es geht um eine neue Strategie in Afghanistan und Südasien. Mehr... |
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Der Konjunkturmotor Europas und der Eurozone läuft relativ rund: Das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum geht seit über vier Jahren leicht aufwärts und der BIP-Anstieg von 2,2% im zweiten Quartal ist vor dem Hintergrund der verbreiteten Skepsis erstaunlich. Mehr... |
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Stephen Bannon, der seinen Job als Chefstratege des US-Präsidenten aufgegeben hat, gilt gemeinsam mit Stephen Miller als Architekt der »America-First«-Strategie. Der Mitgründer der rechtskonservativen Internet-Plattform Breitbart war vor Beginn der Endphase des Wahlkampfs 2016 zum Team-Trump gestoßen. Ihm wird ein maßgeblicher Anteil am Wahlsieg des neuen US-Präsidenten zugeschrieben. Mehr... |
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Während des Wahlkampfs drohte US-Präsident Trump den Chinesen mit einem Handelskrieg. Zwischenzeitlich hat sich das Verhältnis besser gestaltet als zu erwarten war. Die vermeintliche Ruhe zwischen den Führungscrews der beiden Länder war trügerisch. Mehr... |
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Die Endphase der rechtlichen Aufarbeitung der Morde des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) wurde mit den Plädoyers der Generalbundesanwaltschaft (GBA) eingeläutet. Der Prozess gegen die fünf Angeklagten – Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben, André E., Holger G. sowie Carsten S. – wurde vor mehr als vier Jahren am Münchner Oberlandesgericht (OLG) eröffnet. Mehr... |
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Weitere Kommentare und Kurzanalysen gibt es hier. |
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titelte die Süddeutsche Zeitung einen Beitrag in der Sonderausgabe, die sie Anfang Juli 2017 von ihren Volontären zu Karl Marx zusammenstellen ließ. Was ist der Hintergrund? Um den 9. September 1867, also vor 150 Jahren, kamen die ersten Exemplare des ersten Bands von Marx’ Hauptwerk »Das Kapital« in Hamburg an, verlegt bei Otto Meissner in der Bergstraße 26. In Erinnerung daran gibt es eine Ausstellung im Hamburger Museum der Arbeit sowie zahlreiche Diskussionsveranstaltungen und Spaziergänge auf Marx’ Spuren, auf die wir unter Termine aufmerksam machen. Und auch wenn der VSA: Verlag nicht »Karl« ist, so hat er doch Bücher von und zu ihm im Programm.
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Jürgen Bönig: Karl Marx in Hamburg Der Produktionsprozess des »Kapital« 200 Seiten | Hardcover durchgehend farbig | zahlreiche historische Abbildungen | € 19.80 | ISBN 978-3-89965-751-7 (erscheint Anfang September)
Karl Marx: Das Kapital Kritik der politischen Ökonomie | Erster Band Neue Textausgabe, bearbeitet und herausgegeben von Thomas Kuczynski 800 Seiten | Hardcover mit USB-Card | € 19.80 | ISBN 978-3-89965-777-7 (erscheint im Oktober)
Michael R. Krätke: Kritik der politischen Ökonomie heute Zeitgenosse Marx | 248 Seiten | € 19.80 | ISBN 978-3-89965-732-6 (bereits erschienen)
Joachim Bischoff/Fritz Fiehler/Stephan Krüger/Christoph Lieber: Vom Kapital lernen Die Aktualität von Marx’ Kritik der politischen Ökonomie 192 Seiten | € 15.80 | ISBN 978-389965-752-4 (bereits erschienen)
David Harvey: Marx’ »Kapital« lesen Ein Begleiter für Fortgeschrittene und Einsteiger. Aus dem Amerikanischen von Christian Frings 416 Seiten | € 24.80 | ISBN 978-3-89965-415-8 (bereits erschienen)
David Harvey: Marx’ 2. Band des »Kapital« lesen Ein Begleiter zum Verständnis der Kreisläufe des Kapitals. Aus dem Amerikanischen von Christian Frings 416 Seiten | EUR 26.80 | ISBN 978-3-89965-716-6 (erscheint im November/Dezember)
Jari Banas: »Das Kapital« als Comic Für Einsteigerinnen und Einsteiger 160 Seiten | € 12.00 | ISBN 978-3-89965-715-9 (bereits erschienen)
Elmar Altvater: Marx neu entdecken Das hellblaue Bändchen zur Einführung in die Kritik der Politischen Ökonomie 144 Seiten | € 9.00 | ISBN 978-3-89965-499-8 (bereits erschienen)
Ulrich Duchrow: Mit Luther, Marx & Papst den Kapitalismus überwinden Eine Flugschrift in Kooperation mit Publik-Forum 156 Seiten | € 14.00 | ISBN 978-3-89965-753-1 (bereits erschienen)
Ingo Schmidt (Hrsg.): Das Kapital @ 150 | Russische Revolution @ 100 »Das Kapital« und die Revolutionen gegen »Das Kapital« 320 Seiten | € 24.80 | ISBN 978-3-89965-733-3 (bereits erschienen) |
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Theodor Bergmann: Der 100-jährige Krieg um Israel Eine internationalistische Position zum Nahostkonflikt. Neuausgabe mit einem aktuellen Vorwort 96 Seiten | EUR 9.80 | ISBN 978-3-89965-784-5 (bereits erschienen)
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel/Galerie Morgenland (Hrsg.): Marions Buch »Ach schau an, und wer küsst mir?« Der kurze Lebensweg der Marion Baruch 64 Seiten | zum Teil vierfarbig | EUR 5.80 | ISBN 978-3-89965-771-5 (bereits erschienen)
Mohssen Massarrat: Braucht die Welt den Finanzsektor? Postkapitalistische Perspektiven 304 Seiten | EUR 24.80 | ISBN 978-3-89965-725-8 (erscheint Mitte September)
Eberhard Schultz: Feindbild Islam und institutioneller Rassismus Menschenrechtsarbeit in Zeiten von Migration und Anti-Terrorismus 240 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-89965-773-9 (erscheint Ende September)
Hajo Funke: Sicherheitsrisiko Verfassungsschutz Verschweigen, Vertuschen und Vernichten im V-Mann-Land 200 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-89965-774-6 (erscheint Ende September)
Björn Allmendinger/Joachim Fährmann/Mark Haarfeldt (Hrsg.): Von Biedermännern und Brandstiftern Rechtspopulismus in Betrieb und Gesellschaft. Hustedter Beiträge zur politischen Bildung, Bd. 6 200 Seiten | EUR 14.80 | ISBN 978-3-89965-772-2 (erscheint Ende September)
Stephan Krüger: Soziale Ungleichheit Private Vermögensbildung, sozialstaatliche Umverteilung und Klassenstruktur 656 Seiten | Hardcover | EUR 39.80 | ISBN 978-3-89965-786-9 (erscheint Ende September) |
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31.8. bis 3.9.2017 | Werftpfuhl | 12:30 Uhr | Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein, Freienwalder Chaussee 8-10 BdWi-Herbstakademie 2017 »Demokratie« ist das Schlüsselthema der Herbstakademie des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dabei steht zunächst die Auseinandersetzung mit den vorherrschenden Tendenzen des autoritären Etatismus im Mittelpunkt. Ferner soll das Thema Demokratisierung der Wissenschaft in einen systematischen Zusammenhang mit der Aufgabenstellung einer demokratischen Emanzipation in der Gesellschaft diskutiert werden. ReferentInnen sind u.a. Lukas Oberndorfer (autoritärer Etatismus), Torsten Bultmann (demokratische Hochschule), Juliane Victor/Vincent Streichhahn (feministische Demokratietheorie), Christian Stache (Ökologie und Demokratie), Michael Brie (Politikwechsel).
5.9.2017 | Berlin | 19:00 Uhr | Helle Panke, Kopenhagener Str. 9 Armut in Deutschland Die öffentliche Skandalisierung von Armut in einem reichen Land mit prosperierender Wirtschaft durch den Paritätischen Wohlfahrtsverband, die Benennung der Ursachen von wachsender Einkommens- und Vermögensungleichheit und die Feststellung von Politikversagen bei der Armutsbekämpfung hatten 2016 zu heftigen Debatten geführt, nicht zuletzt auch zwischen Wohlfahrtsverbänden. Mit dem 5. Armuts- und Reichtumsbericht liegt eine fundierte Datensammlung vor. Was fehlt, sind politische Konsequenzen. Dazu diskutiert Wolfram Friedersdorff (Präsident der Volkssolidarität), Moderation Klaus Steinitz.
7.9.2017 | Hanau | 19:00 Uhr | Alte Schule Großauheim, Hans-Gruber-Platz 1917 | 2017 Als im Jahr 1917 die Bolschewiki den Zar stürzten und im Oktober die Exekutivmacht übernahmen, veränderte sich die russische Gesellschaft grundlegend – der radikalste Vorstoß gegen die (früh)kapitalistische Gesellschaft. Frank Deppe hat in seinem neuen Buch (1917 | 2017. Revolution & Gegenrevolution, VSA 2017) eine Analyse der Entstehungsbedingungen, Entwicklungsetappen und grundlegenden Fehler der russischen Revolution vorgelegt. Darin wird der Zyklus des Aufstiegs und Niedergangs der Sowjetunion im Kontext der großen weltgeschichtlichen Widerspruchskonstellationen des Jahrhunderts untersucht. Einschließlich der Frage: 2017 – Ende der Revolutionen? Vortrag und Diskussion.
14.9.2017 | Halberstadt | 18:00 Uhr | Kulturkneipe Papermoon, Bakerstraße 63 Trump – den Neoliberalismus rechts überholen? Was erklärt die Erdrutschsiege und die Konstituierung eines neuen rechten Blocks aus Antifeminist_innen, Chauvinist_innen, Rechten, Reichen und Reaktionären diesseits und jenseits des großen Teichs? Abstiegsangst der Prekarisierten, Kulturkampf von rechts, Hass auf das Establishment oder die Vertiefung einer schon länger währenden Repräsentationskrise? Ingar Solty (RLS) spricht über die Situation in den USA und mögliche Rückschlüsse für die Verhältnisse hierzulande.
19.9.2017 | Hamburg | 20:00 Uhr | Polittbüro, Steindamm 45 Hypotheken deutscher Besatzungsherrschaft Die Reparationsfrage ist nach wie vor ein brisantes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Bis auf den heutigen Tag hat Griechenland vergeblich Entschädigungen eingefordert. Dabei geht es insbesondere um die deutsche Zwangsanleihe bei der griechischen Zentralbank, das der jüdischen Gemeinde Thessaloniki geraubte Gold sowie die Entschädigung der über 100 griechischen Märtyrerdörfer, in denen die Wehrmacht und die SS Massaker unter der Zivilbevölkerung anrichteten. Vortrag und Diskussion mit Karl Heinz Roth (Stiftung für Sozialgeschichte, Bremen); Eintritt 10,00 €.
21.9.2017 | Greifswald | 19:00 Uhr | Fischstr. 11 Gewerkschaften und Digitalisierung des Arbeitslebens Wird ein informationstechnologischer Rationalisierungsschub zu massivem Arbeitsplatzabbau führen und werden Gewerkschaften im Zuge der digitalen Vernetzung von Wertschöpfungsketten ihre Organisationsgrundlagen einbüßen? Ursula Schumm-Garling, em. Hochschullehrerin der Universität Dortmund, setzt sich mit den möglichen Folgen von Industrie 4.0. auseinander.
Veranstaltungen anlässlich des Erscheinens von »Das Kapital« vor 150 Jahren:
6.9.2017 bis 4.3.2018 | Museum der Arbeit, Wiesendamm 3 Das Kapital Das Museum der Arbeit nimmt das 150-jährige Jubiläum der Erstveröffentlichung in Hamburg zum Anlass einer spannenden und kontroversen Ausstellung zur Geschichte und Aktualität von Karl Marx’ »Das Kapital«. Öffnungszeiten: Mo. 13.00-21.00 Uhr, Di.-Sa. 10.00-17.00 Uhr, So. + Feiertage 10.00-18.00 Uhr | Eintritt: 8,50 €/5,00 €
7.9.2017 | Hamburg | 19:00 Uhr | Rathaus, Rathausmarkt, Kaisersaal Karl Marx in Hamburg? Karl Marx brachte den zweiten Teil des »Kapital«-Manuskripts am 12. April 1867 persönlich in die Bergstraße 26. Setzer und Drucker in Leipzig haben 1,9 Millionen Lettern gesetzt und 3,2 Tonnen Blei bewegt. Am 9. September 1867 war es soweit – das 800 Seiten starke Opus magnum war fertig. Aber warum erschien »Das Kapital« in Hamburg? Welchen Einfluss hatte die Herstellungsweise auf das Ergebnis? Wer arbeitete an dem Buch mit? Antworten von Jürgen Bönig, Autor des Buches Karl Marx in Hamburg (VSA: Verlag), im Gespräch mit Norbert Hackbusch, MdBü, LINKE).
9. und 23.9.2017 | Hamburg | 12:00 Uhr, Treffpunkt Heine-Denkmal auf dem Rathausmarkt Wo traf Marx wen in Hamburg – und warum? Jürgen Bönig hat recherchiert, dass Marx insgesamt fünf Mal in Hamburg weilte. Warum kam er in die Hansestadt? Was sah er zu jener Zeit dort? Und wen traf Marx wo? Ein eineinhalbstündiger Spaziergang zu spannenden Orten und Zusammenhängen. Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg und des VSA: Verlags (Teilnahmebeitrag: 5,00 €, Anmeldung: anmeldung@rls-hamburg.de).
16.9.2017 | Hamburg | 15:00 Uhr | Uhrturm St. Pauli Landungsbrücken Auf den Spuren von Karl Marx Am 12. April 1867 traf Karl Marx mit dem Segelraddampfer »John Bull« gegen 12 Uhr mittags im Hamburger Hafen ein. Michael Sommer nimmt dies zum Anlass, um 150 Jahre später auf einem Spaziergang Marx’ Spuren vom damaligen »Landungsplatz für Dampfschiffe« zum Verlagssitz von Otto Meissner in der Bergstraße 26 zu folgen. Der Spaziergang dauert etwa zwei Stunden. Anmeldung: marxinhamburg@web.de. |
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