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Es gibt wenig Grund über die leichten Reallohnzuwächse im 2. Quartal 2023 zufrieden zu sein. Reallöhne bilden die tatsächliche Entwicklung der Kaufkraft ab. Diese war in den vergangenen zwei Jahren wegen der galoppierenden Inflation stark gesunken. Mehr... |
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Die Stimmung ist bei vielen Unternehmen schlecht, daher die verbreitete Schlussfolgerung: Die deutsche Wirtschaft schwächelt. Während in anderen Ländern die Ökonomien wachsen, komme die deutsche Wirtschaft nicht voran. Mehr... |
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Die türkische Zentralbank hat die Leitzinsen erneut angehoben: Die Zinserhöhung um 7,50 Prozentpunkte auf 25% ist bereits die dritte Zinserhöhung, seitdem sie unter ihrer neuen Chefin Hafize Gaye Erkan eine Kurswende eingeleitet hat. Mehr... |
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»Marx hat Revolutionen als Lokomotiven der Geschichte bezeichnet, Walter Benjamin dagegen als Notbremsen der Geschichte. Der meinte zu Recht: Dass es so weitergeht, das ist schon die Katastrophe.« (Thomas Kuczynski im Interview mit der ZEIT) Mehr... |
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Die russische Währung befindet sich seit Jahresbeginn im Sinkflug. Der Rubel hat in diesem Jahr zum Euro und US-Dollar rund 20% verloren. Er ist wieder weniger wert als vor Russlands Angriff auf die Ukraine und auf dem niedrigsten Stand seit März 2022. Mehr... |
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In Deutschland ist erneut von einer Spaltung der LINKEN die Rede, mit einer Abspaltung der Strömung um Sahra Wagenknecht, die in der Presse als »souveränistisch« bezeichnet wird. Die Europawahlen 2024 zwingen die rivalisierenden Kräfte zu zunehmend widersprüchlichen Strategien. Mehr... |
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Es ist typisch für den Westen, dass er die Probleme anderer zu seinen eigenen macht. Auch im Sahel hat er dafür nur scheinbar eine Entschuldigung. Diese Region in äußerster Randlage, die bis vor einem Jahrzehnt nur für humanitäre Organisationen und kleine Abteilungen von Hilfsorganisationen von Interesse war, ist schnell in den Mittelpunkt westlicher Besorgnis gerückt. Mehr... |
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Vertraue niemandem, vertraue allen: Dieses Paradox ist das Grundprinzip der Demokratie. Wir sollten den Versprechungen von Politiker*innen nicht trauen, solange sie nicht eingehalten werden. Mehr... |
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Der 78. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima am 6. August und auf Nagasaki am 9. August erinnert daran, dass die einzige Möglichkeit, die Katastrophe eines mit Atomwaffen geführten Krieges zu verhindern, darin besteht, Atomwaffen ein für alle Mal abzuschaffen. Mehr... |
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Die Republik Niger ist erneut in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit gerückt. Nicht aus gutem Grund, sondern wegen der politischen Instabilität des Landes, das trotz seiner Gold-, Uran- und Erdölvorkommen nach wie vor sehr arm ist. Mehr... |
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Weitere Kommentare und Kurzanalysen gibt es hier. |
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Im August sind erschienen:
Richard Detje/Dieter Sauer: Solidarität in den Krisen der Arbeitswelt Aktualität kollektiver Widerstandserfahrungen 160 Seiten | EUR 12.80 | ISBN 978-3-96488-181-6
Johannes Schult: Bessere Bildung »för lütte Lüüd« Böhnhasen, Kaffeebödels und Wullmüüs: Erinnerungen eines Sozialdemokraten (1884–1965) aus Hamburg-Hammerbrook Herausgegeben von Gine Elsner unter Mitarbeit von Wolfgang Schult 256 Seiten | EUR 24.80 | ISBN 978-3-96488-186-1
Für September 2023 erwarten wir:
Kim Lucht/Frank Deppe/Klaus Dörre (Hrsg.): Sozialismus im 21. Jahrhundert? Sozialismus-Debatten 1 | 224 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-173-1
Gün Tank/Biplab Basu/Eberhard Schultz/Klaus Kohlmeyer (Hrsg.) Das Problem heißt institutioneller Rassismus. Vielfalt statt Ausgrenzung 176 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-086-4
Pavla Plachá: Zerrissene Leben Tschechoslowakische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück 1939–1945 Aus dem Tschechischen von Marika Jakeš 456 Seiten | teilweise in Farbe | Hardcover | EUR 34.80 | ISBN 978-3-96488-169-4
Tania Mancheno (Hrsg.): Dekoloniale Perspektiven Widerständige nicht-weiße Erinnerungskultur 260 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-153-3
Stephan Krüger: Der deutsche Kapitalismus 1950–2023 Inflation, Beschäftigung, Umverteilung, Profitraten, Finanzkrisen, Weltmarkt, Ukraine-Kriegsfolgen 220 Seiten | zahlreiche farbige Abbildungen | EUR 24.80 | ISBN 978-3-96488-189-2
Malika Guellil: »Held*innen auf die Barrikaden!« Care-Proteste als Ausgangspunkt einer gesellschaftlichen Transformationsstrategie Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg 128 Seiten | EUR 12.80 | ISBN 978-3-96488-198-4
Felix Jaitner: RUSSLAND: Ende einer Weltmacht Vom autoritär-bürokratischen Staatssozialismus mit Ressourcenextraktivismus und Kriegswirtschaft in die Zukunft? 352 Seiten | Hardcover | EUR 29.80 | ISBN 978-3-96488-190-8 |
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Hamburgs Baseballschlägerjahre 6.9.2023 | Hamburg | 19:30 Uhr, Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 Über rechte und rassistische Gewalt in den 1980er-Jahren, ihre gesellschaftlichen Bedingungen und staatliches Wegsehen. Als »Baseballschlägerjahre« ist die Explosion rechter und rassistischer Gewalt in den 1990er-Jahren im wiedervereinigten Deutschland bekannt geworden. In Hamburg spielte sich diese Entwicklung allerdings schon ein Jahrzehnt zuvor ab. Felix Krebs und Florian Schubert suchen die gesellschaftlichen Bedingungen in einem bundesweit erstmalig sich formierenden Neonazismus neuen Typs. Zudem nehmen sie die SPD in den Blick, die jeglichen Rassismus versuchte auszublenden. Außerdem wird der duldsame Umgang von Polizei und Justiz mit einem Problem dargestellt, das in erster Linie als Gewalt- und Jugendphänomen erklärt wurde und rechte Schläger*innen in ihrem Handeln bestärkte. Im Frühjahr 2024 erscheint im VSA: Verlag das Buch »Hamburgs Baseballschlägerjahre«.
Den Mördern gedenken? 7.9.2023 | Hannover | 18:30–21:00 Uhr, Mosaiksaal im Neuen Rathaus, Trammplatz 2 Zum Umgang mit Kolonialverbrechen im öffentlichen Raum. Seit 1915 steht am Rande der Eilenriede in Hannover ein übergroßes Denkmal zur Ehrung von Generalfeldmarschall Alfred von Waldersee, das ihn in kreuzritterhafter Pose zeigt. Neben dem Denkmal wird er bis heute zudem durch eine Straße geehrt. Auf dieser Veranstaltung wird die Rolle Waldersees bei der brutalen Niederschlagung des »Boxeraufstands« in China tehmatisiert und darüber hinaus diskutiert, wie ein angemessener Umgang mit den Verbrechen der Kolonialzeit und Kriegsverbrechen im öffentlichen Raum aussehen kann (mit Dr. Helmut Bley, Dr. Jana Otto und Andreas Günter Weis). Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Hannover und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen.
Faces of Change 9.9.2023 | Münster | 14:00–22:00 Uhr, c.u.b.a., Black Box, Achtermannstr. 12 Internationale Solidarität gegen Rassismus und Faschismus: Ka Kem möchte im Workshop (14:00–17:30 Uhr) mit den Teilnehmenden darüber sprechen, wie das Verständnis und der Begriff von »Entwicklungs«-Zusammenarbeit auch durch rassistische Strukturen geprägt ist und welche Auswirkungen das Erstarken rechtsextremer Politik auf den Globalen Süden hat. Es sollen Ansätze gedacht werden, wie internationale Solidarität aussehen kann und was dafür getan werden muss. Ab 19:00 Uhr liest Jakob Springfeld aus dem gemeinsam mit dem Journalisten Issio Ehrich verfassten Buch »Unter Nazis«. Die Teilnahme an nur einem der beiden Programmpunkte ist möglich. Anmeldung unter: eveeno.com/faces-of-change. Eine Veranstaltung von Eine Welt Netz NRW e.V. in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.
»Feminist History Walk« 19.9.2023 | Rostock | 17:00–20:00 Rosa-Luxemburg-Stiftung Peter Weiss Haus, Doberaner Str. 21, Souterrain Der »Feminist History Walk« nimmt uns mit auf eine Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart feministischen Begehrens: Errungenschaften wie das uneingeschränkte Wahlrecht, die Befreiung von den Kolonialherren, liberale Abtreibungsgesetze oder ein modernes Sexualstrafrecht haben wir den rebellischen Frauen und Queers in unserer und vor unserer Zeit zu verdanken. Anhand pointierter Zitate wird in die Geschichte feministischer Bewegungen, Revolten und Diskussionen eingetaucht. Der Workshop wird durchgeführt von Katharina Schlaack, Bildungsreferentin und Geschäftsführerin, Rosa-Luxemburg-Stiftung MV (Anmeldung: katharina.schlaack@rosalux.org).
Die Transformation der globalen Automobilindustrie 20.9.2023 | Hamburg | 19:00–21:00 Uhr, W3_Werkstatt für internationale. Kultur und Politik e.V, Nernstweg 32 Die Automobilindustrie steckt in einem tiefgreifenden Umbruch, der für Gewerkschaften, Linke und Ökologiebewegung eine Reihe von Fragen aufwirft nach der sozialen und ökologischen Bilanz dieser Transformation. Jörn Boewe und Johannes Schulten stellen ihre im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung erstellte Studie vor, in der sie mit vielen Mythen und Illusionen über die Elektromobilität und die Transformation der Automobilindustrie aufräumen. Die Veranstaltung ist zugleich Auftakt der Reihe »Mobilität der Zukunft – eine Veranstaltungsreihe zur sozial-ökologischen Verkehrs- und Mobilitätswende«, die gemeinsam von der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg in Kooperation mit ver.di Hamburg, Fridays for Future Hamburg, dem Gesprächskreis Zukunft Auto Umwelt Mobilität (ZAUM) der RLS und der W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. durchgeführt wird.
Das Problem ist institutioneller Rassismus!? 28.9.2029 | Berlin | 19:00 Uhr | Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, Robert-Havemann-Saal Im Rahmen der regelmäßigen Diskussionsrunden »Menschenrechte aktuell« der Eberhard-Schultz-Stiftung für Menschenrechte wird an diesem Abend das hochaktuelle Thema des Rassismus in unserer Gesellschaft behandelt. Es werden unter anderem von rassistischer Diskriminierung Betroffene und ihre Organisationen zu Wort kommen. Um dieses Thema geht es auch in dem von Gün Tank, Biplab Basu, Eberhard Schultz und Klaus Kohlmeyer herausgegebenen Buch »Das Problem heißt institutioneller Rassismus. Vielfalt statt Ausgrenzung«, das an diesem Abend ebenfalls vorgestellt wird. In ihm haben Autorinnen und Autoren mitgeschrieben, die Beiträge zu dieser Veranstaltung beisteuern werden. Weitere Informationen zum genauen Programm gibt es hier.
Wege zu einer ressourcenschonenden Mobilität 28.9.2023 | Aachen | 19:00 Uhr, Volkshochschule, Peterstr. 21–25, Raum 214 Verbrennerflotten und SUV-Kolonnen gefährden zwar das Weltklima, sichern aber noch immer Hunderttausende von vergleichsweise gut bezahlten Jobs in der deutschen Autoindustrie. Der Umstieg auf Elektroantriebe und erst recht eine sozialökologische Verkehrswende sind deshalb nicht nur an den Automobilstandorten enorme politische Herausforderungen. Unterdessen zeigen sich aber immer mehr Beschäftigte – nicht zuletzt aus der Produktion von Elektroautos – offen für einen ebenso umwelt- wie sozialverträglichen »Spurwechsel« hin zu einer ressourcenschonenden Mobilität für alle. Der ehemalige VW-Betriebsrat Stephan Krull, Mitherausgeber des VSA: Buchs Spurwechsel, wird Erfahrungen, Konfliktlinien und mögliche Lösungen zur Diskussion stellen.
Wie die Reichen die Demokratie zerstören! 28.9.2023 | Frankfurt | 19:00–21:00 Uhr, Haus am Dom, Domplatz 3 In Deutschland besitzen die reichsten 10% in der Vermögensaufteilung 67,3% aller Vermögen, das reichste Prozent besitzt 35% während die ärmsten 50% insgesamt nur 1,2% aller Vermögen besitzen. Diese extreme Ungleichheit ist auch Folge einer Steuerpolitik, die systematisch Vermögende privilegiert und die Besteuerung insbesondere von Vermögen und Erbschaften kontinuierlich verringert hat. Die daraus folgenden sozialen Spaltungen befördern den Rechtspopulismus und die Demokratiekrise in Deutschland. Es diskutieren Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach, Janine Wissler und Prof. Dr. Michael Hartmann, Moderation: Claus-Jürgen Göpfert. Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen.
Zerrissene Leben 30.9.2023 | Fürstenberg/Havel | 14:00–15:30 Uhr | Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Veranstaltungssaal im Garagentrakt, Straße der Nationen Die tschechische Historikerin Pavla Plachá stellt ihr im VSA: Verlag erschienenes Buch über die tschechoslowakischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück 1939–1945 vor. Unter den etwa 123.000 Frauen, die im zentralen Frauen-Konzentrationslager des nationalsozialistischen Deutschlands gefangen gehalten wurden, gab es auch knapp 5.000 tschechoslowakische weibliche Häftlinge. Die Autorin skizziert detailreich deren zahlreiche Verfolgungsschicksale und Überlebenswege. Sie revidiert zudem das in der Tschechoslowakei seit 1948 von realsozialistischen Deutungen geprägte und noch heute dominierende Bild der Erinnerung. Moderiert wird die Veranstaltung vom Leiter der wissenschaftlichen Dienste der Gedenkstätte Ravensbrück, Jan Švimberský, zu der die Kurt und Herma Römer Stiftung gemeinsam mit der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück einlädt. Eine Ameldung ist nicht erforderlich. |
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