Liebe Freundinnen und Freunde von Sozialismus.de,

das gleich detailliert vorgestellte Dezember-Heft ist die 500. Ausgabe unseres Zeitschriftenprojektes. Deshalb einige Informationen vorweg: Die erste Ausgabe erschien 1972 als »Diskussionsband«, es folgten bis 1975 vier weitere. Im Januar 1976 kam dann das erste Heft der ­»Beiträge zum wissenschaftlichen Sozialismus« heraus, die viermal jährlich erschienen, ab 1978 zwei­monatlich. 1981 verkürzten wir den Titel auf »Sozialismus« und gingen zum Magazinformat über. Seit 1983 erscheint die Zeitschrift monatlich mit gelegentlich geänderter Umschlaggestaltung. 2017 trugen wir der Tatsache Rechnung, dass es bereits seit dem Jahr 2000 eine Web­site mit mehrmals wöchentlich aktua­lisierten Kurzanalysen gibt, für die wir damals die URL Sozialismus.de sichern konnten. Seitdem heißt auch  die gedruckte Ausgabe so. Nicht mitgezählt haben wir die zahlreichen Sonderausgaben und auch die mehr als 150 Supplements nicht, die den Printausgaben beigefügt wurden.

Wir dokumentieren auf den Seiten 8 bis 25 des Dezember-Heftes jeweils die Umschlaggestaltung von einer Ausgabe pro Jahr, mit der wir von ­Beginn an versucht haben, aktuelle Themen aufzugreifen.

Angesichts der erneut zugespitzten politischen Verhältnisse in der Berliner Republik und weltweit wenden wir uns in der Jubiläumsausgabe vor allem diesen zu und wollen das auch in den folgenden Heften tun. Dafür brauchen wir Unterstützung! Wie unsere Leser*innen und auch die Nutzer*innen dieses Newsletters die geben könnten, steht unter www.Sozialismus.de.

Wir wünschen angenehme Festtage am Jahresende und verweisen all jene, die noch Hilfe für die allfälligen Geschenke aus diesem Anlass benötigen, erneut auf die Geschenktipps der Redaktion und des VSA: Teams!

Redaktion Sozialismus.de

Die 500. Ausgabe

Die Beiträge der 500. Ausgabe sind natürlich geprägt durch die politischen Ereignisse im November. Die Berliner Republik steht vor Neuwahlen, die Frage ist, ob es auch ein Neuanfang sein wird. Joachim Bischoff und Bernhard Müller fassen im Eröffenungsbeitrag zwei Aspekte zusammen: »Der Koalitionsbruch und die gewachsene soziale Ungleichheit«. Anschließend machen Stephanie Odenwald und Petra Reichert »Die Brisanz der Frauenfrage« deutlich, denn nach dem Ende der Ampelkoalition droht eine erzkonservative Wende auch hinsichtlich der Geschlechtergerechtigkeit. »Die Mär von den zu hohen Lohnnebenkosten« behandelt Heinz-J. Bontrup, Matthias W. Birkwald und Olga Jablonka stellen dar, warum es in der Rentenpolitik keinen Generationenkonflikt gibt: »Wider den Demografie-Alarmismus«.

Dass mit Blick auf die vorgezogenen Neuwahlen auch die Partei Die Linke vor großen Herausforderungen steht, skizziert Heinz Bierbaum in seiner Bewertung »Nach dem Hallenser Parteitag«. Cornelia Hildebrandt und Helmut Scholz informieren über »Spaltungen der Linken in Europa in der Zeitenwende«. Zeitenwenden früherer Art sind das Thema von Erhard Korn, in dessen Beitrag »Jein zu den Waffen« es um den Kalten Krieg, Remilitarisierung in der frühen Bundesrepublik und um die Friedensbewegung geht. Deren aktuelle Probleme beleuchet Peter Wahl in »Wo steht die deutsche Friedensbewegung?«.

Aber nicht nur hierzulande spitzen sich die Verhältnisse zu, wir haben es durch die Wahl von Donald Trump auch mit geänderten Weltlagen zu tun. Ingar Solty analysiert die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl 2024 und kommt zu dem Schluss »Klassenlage übertrumpft Identität«. Für Joachim Bischoff wird nach dem »Erdrutschsieg für einen Rechtspopulisten« der neue alte Präsident der USA mit massiven Eingriffen sowohl das Land als auch die internationalen Handelsbeziehungen belasten. Wolfgang Müller stellt heraus, dass aufgrund Chinas unzureichendem Sozialversicherungssystem dort eine »Wirksame Alterssicherung derzeit nur für eine Minderheit« gilt.

Die Klima-Katastrophen und die Folgen sind Thema des nächsten Blocks, in dem Björn Radke die Ergebnisse der COP29 in Baku bewertet: »Bitte keine heiße Luft mehr!« Thomas Jaitner nimmt die jüngste Überschwemmungskatastrophe in Valencia zum Anlass, die spanische Misere zu untersuchen und fragt »Tourismus in Spanien – eine zukunftsträchtige Entwicklung?«

Im Forum Gewerkschaften bewerten die drei ersten Bevollmächtigten der IG Metall Kerstin D. Klein (Köln-Leverkusen), Matthias Ebenau (Haunau-Fulda) und Michael Erhardt (Frankfurt a.M.) das Ergebnis der Tarifbewegung in der der Metall- und Elektroindustrie: »Kompromiss in schwierigen Zeiten«. Der Vorsitzende des DGB-Stadtverbands Köln, Witich Roßmann, hat einige Antworten auf Stephan Krulls Kritik am 11-Punkte-Plan der IG Metall in Heft 9-2024: »Alternative zum neoliberalen Aufstand von ›Rechts‹«. Schließlich beklagt der wissenschaftliche Leiter des WSI-Tarifarchivs, Thorsten Schulten, die »(Fehlende) Umsetzung der Europäischen Mindestlohnrichtlinie in Deutschland«.

Auch in der Jubiläumsausgabe hat die Geschichte der Arbeiterbewegung ihren Platz. Mario Keßler informiert über »Jean Jaurès und die Tradition einer revolutionären Realpolitik«.

Mareike Borger ist bei einem Prag-Besuch auf den Kultfilm »Vesničko má středisková« (»Heimat, süße Heimat«) aus den 1980er-Jahren hingewiesen worden, als Tschechien noch Teil der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik war, der mit englischen Untertiteln auf YouTube noch zu sehen ist.

Aktuelle Kurzanalysen

»Einer der härtesten Konflikte, die Volkswagen je gesehen hat«

Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat haben beim Automobil-Konzern VW zu Warnstreiks aufgerufen, um so den Druck in der aktuellen Tarifrunde zu erhöhen. Die war am Donnerstag ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Bereits in der Nacht zum Sonntag hatten rund 300 Volkswagen-Beschäftigte und Metaller in Wolfsburg bei Erbsensuppe, Heißgetränken und Feuerkörben das Ende der Friedenspflicht mit symbolischen Glockenschlägen eingeläutet. Mehr...

Westeuropa tritt auf der Stelle

In Frankreich, Belgien und den Niederlanden sind im vergangenen Jahr neue Parlamente gewählt worden, ohne dass sich stabile Regierungskonstellationen daraus entwickelt hätten. Der allgemeine Durchschnittswille und stabile Kräfteverhältnisse kristallisieren sich nicht heraus, obwohl große wirtschaftliche und finanzpolitische Handlungsnotwendigkeiten bestehen. Mehr...

»Ohne Fäustlinge über den Himalaya«

Die Verantwortung für die kommenden Entwicklungen ist klar verteilt: Innerhalb der besitzenden Klassen ist eine Gruppe, im Parlament vor allem um den ersten Premierminister Emmanuel Macrons, Edouard Philippe, aber auch in der eigenen Fraktion des Präsidenten, nicht zu Kompromissen mit der Linken bereit, um die Staatseinnahmen im notwendigen Maße zu erhöhen. Mehr...

Richtungswahlkampf

Olaf Scholz (SPD) hält sich nicht mit der Vergangenheit auf, sondern richtet den Blick nach vorne, auf den 23. Februar im kommenden Jahr, dann soll gewählt werden. Mehr...

»Geld allein wird die Welt nicht retten«

Die Weltklima-Konferenz der UN ist nach elf Tagen am Sonntag zu Ende gegangen. Im Pariser Klimaabkommen ist festgehalten, dass Industrieländer bis 2025 jährlich 100 Mrd. US-Dollar an finanzieller Unterstützung mobilisieren. Das Geld ist für Klimaschutz, Adaption an neue klimatische Verhältnisse sowie für die Bewältigung von Schäden vorgesehen. In Baku sollte die Finanzierung neu definiert und verlängert werden. Mehr...

Aufbruch in eine grüne Zukunft ?

Robert Habeck wird die deutschen Grünen in die nächste Bundestagswahl führen. Der Wirtschaftsminister wurde im hessischen Wiesbaden mit 96% der Delegiertenstimmen offiziell zum Spitzenkandidaten der Grünen bestimmt. »Ich bewerbe mich, euch im Wahlkampf anführen zu dürfen«, sagte Habeck an die Delegierten gewandt. Mehr...

Stagnierende Wirtschaft

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet für das laufende Jahr eine erneute Schrumpfung des deutschen Bruttoinlandprodukts (BIP) um 0,1% und für 2025 ein nur geringes Wachstum um 0,4%. Mehr...

Kleine Aufklärung über Vertrauensfrage und Minderheitsregierung nach dem Grundgesetz

Es ist dann doch eher erstaunlich, wie der Bruch der Ampel verfassungsrechtlich diskutiert wird. Dem einen oder der anderen aus der Zunft der Presse oder der Opposition stünde ein Blick in das Grundgesetz gut zu Gesicht. Mehr...

Kampf um Erhaltung der Biodiversität stagniert

Vom 21. Oktober bis zum 1. November 2024 fand die 16. Weltnaturkonferenz (COP 16) in Cali, Kolumbien statt. Dort galt es u.a. die Beschlüsse, die im Dezember 2022 in Montreal auf der 15. Weltnaturkonferenz (COP 15) gefasst wurden, zu überprüfen und umzusetzen. Mehr...

Das Scheitern der Ampel

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zeige keinerlei Bereitschaft mehr, den sozialen Kompromiss zu wahren. » Ein solches Verhalten will ich unserem Land nicht länger zumuten.« Mit diesen Worten hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Lindner aus seinem Amt zu entlassen. Inzwischen hat zudem der Bundespräsident zwei weiteren FDP-Minister*innen die Entlassungsurkungen übergeben, Verkehrsminister Volker Wissing trat aus der FPD aus und verbleibt im Amt. Mehr...

USA vor dem Abgrund!

Nach dem Rücktritt von Präsident Biden von einer erneuten Kandidatur gab es eine große Euphorie in der demokratischen Partei. Plötzlich lag Vizepräsidentin Kamala Harris in den Umfragen 3% vor Donald Trump, nachdem Biden ebenfalls 3% hinter Trump gelegen hatte. Im Verlauf des Wahlkampfs konnte Trump dann aufholen. Mehr...

Trump wird wieder Präsident der USA

Das Rennen zwischen dem Republikaner Donald Trump und der Demokratin Kamala Harris um die nächste Präsidentschaft in den USA ist entschieden, der Sieger heißt Trump. Stand 6.11. 13:30 Uhr werden mindestens 276 Wahlleute für ihn stimmen. Auch die beiden Kammern des amerikanischen Kongresses waren hart umkämpft. Die Demokraten haben die Mehrheit im Senat verloren und für das Repräsentantenhaus zeichnet sich eine Mehrheit für die Republikaner ab. Mehr...

Weitere Kommentare und Kurzanalysen gibt es hier.

Neue VSA: Bücher

Im November/Anfang Dezember sind erscheinen:

Christoph Scherrer/Ismail D. Karatepe (Hrsg.): Arbeit in der Lieferkette
Miserable Arbeitsbedingungen auf See und in den Häfen
192 Seiten | € 18.80 | ISBN 978-3-96488-220-2

Rudolf Hickel: Schuldenbremse oder »goldene Regel«?
Verantwortungsvolle Finanzpolitik für die sozial-ökologische Zeitenwende
Eine Flugschrift | 96 Seiten | € 12.00 | ISBN 978-3-96488-226-4

Jörn Schütrumpf: Fememorde der deutschen Rechten
Von Rosa Luxemburg und Maria Sandmayr über Matthias Erzberger bis Walther Rathenau
Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
184 Seiten | € 14.80 | ISBN 978-3-96488-229-5

Für den Dezember erwarten wir noch:

Torben Beyer/Catherine Gotschy/Holger Oppenhäuser/Tobias Weißer:
Spielgeld für den Kasinokapitalismus | Warum Krypto keine Alternative ist
AttacBasisText 62 | 96 Seiten | € 8.50 | ISBN 978-3-96488-228-8

Marcus Hawel & Sara Khorshidi sowie das Herausgeber*innenkollektiv:
WORK IN PROGRESS. WORK ON PROGRESS.
14 Jahre Beiträge kritischer Wissenschaft | Doktorand*innen-Jahrbuch 2024
der Rosa-Luxemburg-Stiftung | 300 Seiten | € 19.80 | ISBN 978-3-96488-227-1

Für den Januar 2025 vorgesehen sind:

Ingar Solty: Trumps Triumph?
Gespaltene Staaten von Amerika, mehr Nationalismus, weitere und neue Handelskriege, aggressive Geopolitik | Eine Flugschrift | 120 Seiten | € 12.00 | ISBN 978-3-96488-238-7

Klaus Lang: Die rechte Mitte
Konservative Radikalisierung von CDU und CSU?
Eine Flugschrift | 120 Seiten | € 12.00 | ISBN 978-3-96488-236-3

Kalle Kunkel: »Langer Atem – keine Geduld mehr«
Der Kampf um die Krankenhäuser als politischer Tarifkonflikt
280 Seiten | € 19.80 | ISBN 978-3-96488-230-1

Heiner Karuscheit: Der deutsche Rassenstaat
Volksgemeinschaft & Siedlungskrieg: NS-Deutschland 1933–1945
160 Seiten | € 14.80 | ISBN 978-3-96488-237-0

Joachim Bischoff: Ende oder Renaissance sozialistischer Utopien?
Friedrich Engels’ »Anti-Dühring«
160 Seiten | € 14.80 | ISBN 978-3-96488-172-4

Wann die anderen bereits angekündigten Titel realisiert werden können, darüber informieren wir im Januar-Newsletter.

Veranstaltungs-Tipps

Die Entzauberung eines Kanzlers
6.12.2024 | Hamburg | 18:00 Uhr | Barmbek-Basch, Wohldorfer Str. 30
Torsten Teichert, ehemaliger persönlicher Referent von Hamburgs Bürgermeister Klaus von Dohnanyi und für eine Legislaturperiode Vizepräsident der Hamburger Handelskammer war über 40 Jahre lang Mitglied in der SPD. Er prognostizierte früh ein Scheitern von Olaf Scholz, der von ganz links kam, dessen Programm immer die eigene Karriere war, die mit der Wahl zum Bundeskanzler dann ihren Höhepunkt fand. Zuvor vergeigte Scholz den G20-Gipfel, kungelte mit Signa-Boss Benko und Warburg-Chef Olearius, lobte die Schuldenbremse und rief eine militante »Zeitenwende« aus. Er ist kein schlechterer Politiker als andere, sein Scheitern an der Wirklichkeit markiert das der Berliner Politik. Eine Veranstaltung des Eilbeker Kreises in der Partei Die Linke. Der Eintritt ist frei, Es werden jedoch alle, die es können, um eine Spende zur Deckung der Kosten gebeten.

Weihnachtsbuchmesse der Liste unabhängiger Verlage (LuV)
6./7.12.2024 | Hamburg | ab 17:00 Uhr | Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Lichthof (Edmund-Siemers-Allee/Grindelallee).
Zum zweiten Mal findet Hamburgs Buchmesse der unabhängigen Verlage statt – diesmal unter dem Titel »fish&scripts«. Alle Besucher*innen sind eingeladen, die Vielfalt der Hamburger Verlagsszene kennenzulernen und sich mit Weihnachtsgeschenken einzudecken. Der VSA: Verlag ist mit einem Stand dabei. Im Begleitprogramm wird VSA: Autor Jürgen Kowalewski am Samstag um 12:00 Uhr sein Buch »Ein HSV-Star in Widerstand und KZ« über das zu kurze Leben des norwegischen Fußballers »Assi« Halvorsen vorstellen. Der Eintritt zur Messe und zu den Veranstaltungen ist frei.

Christoph Nix: Gramscis Geist
8.12.2024 | Marburg | 11:00 Uhr | Rotkehlchen in der Waggonhalle, Rudolf-Bultmann-Str 2a
Christoph Nix ist 40 Jahre nach Antonio Gramscis Tod nach Sardinien gereist. Dem philosophischen Sarden, dem politischen Praktiker über seine Herkunft näher zu kommen, war das Ziel. Seit 1981 folgten über 50 Reisen auf die Insel. Er knüpfte sich ein starkes Band mit weitreichenden Folgen: gemeinsame Theaterprojekte, eine Oper für Gramsci, menschliche und politische Begegnungen. Sein Sardisches Tagebuch legt davon Zeugnis ab, zeigt Wege quer über die Insel, findet neue Geschichten, ordnet alte Gedanken, ermutigt zu einem persönlichen Zugang zu Sardinien, seinen Menschen, der Landschaft, der Musik und der Kunst. Die Veranstaltung findet statt mit freundlicher Unterstützung und in Kooperation mit Kulturelle Aktion Marburg – Strömungen e.V. Eintritt frei – Spenden erbeten.

Gramscis Geist – Ein Sardiches Tagebuch
11.12.2024 | Wettenberg | 19:30 Uhr | Heimatmuseum Krofdorf, Inselstr./Hauptstr.
Der seit den 1980er-Jahren in Wettenberg verankerte Autor Christoph Nix stellt das Buch vor und wird daraus lesen. In seinem Tagebuch zeigt er Wege auf, wie man Sardinien neu entdecken kann und dabei immer mal wieder Antonio Gramsci begegnet. Aber auch vielen Menschen, die die faszinierende Insel heute mit ihrer Lebensart und Kultur jeden Tag neu bereichern – ein politischer Reiseführer auf den Spuren von Gramsci.
Eine Veranstaltung von »Die Büchertreppe« (Hauptstr. 48, 35435 Wettenberg) mit Weinausschank durch die Deutsch-Französische-Gesellschaft (DFG) Wettenberg. Eintritt: 5 Euro

Kämpfer gegen den Faschismus
12.12.2024 | Frankfurt a.M. | 19:00 Uhr, DenkBar, Spohrstr. 46a
Ein Abend über den Philosophen, Journalisten und Kommunisten Antonio Gramsci. Sein Werk, seine Arbeit, sein Leben sind heute so aktuell wie selten zuvor: Antonio Gramsci (1891–1937) war Journalist, Parlamentsabgeordneter und Mitbegründer der Kommunistischen Partei in Italien. Er schrieb Gedichte und Geschichten, entwickelte eine soziale Utopie. Er kämpfte engagiert gegen den aufkommenden Faschismus. Er starb früh nach langjähriger Haft. In einer Zeit des erstarkenden Rechtsextremismus in Deutschland stellt sich die Frage: Was können wir von Antonio Gramsci lernen? Gerade sind zwei Bücher neu erschienen: Die Biografie von Giuseppe Fiori »Das Leben des Antonio Gramsci«, auf Deutsch herausgegeben von Christoph Nix, und »Gramscis Geist« geschrieben von Christoph Nix, der 50mal Sardinien, die Heimat des Philosophen, bereiste. Die DenkBar freut sich sehr, den Juristen, Schriftsteller, Regisseur und Wissenschaftler in Frankfurt a.M. begrüßen zu können – im Gespräch mit dem Autor Claus-Jürgen Göpfert. Um Anmeldung wird gebeten: info(at)denkbar-ffm.de.

Aktuelle Entwicklung des Rechtsextremismus
12.12.2024 | Kusel | 19:00 Uhr | Ursprung - Der Bioladen, Bahnhofstraße 36.
Andrea Röpke ist mehrfach ausgezeichnete Journalistin und Expertin für die rechtsextreme Szene. Sie recherchiert und berichtet seit Jahren über völkische und rechtsextreme Gruppierungen auf dem Land. Sie wird in ihrem Vortrag einen allgemeinen Überblick über die Veränderung und die Entwicklung der rechten Szene geben. Ein besonderer Blick liegt auf der Rolle der AfD.

Mythen und Fakten zum Klimawandel
12.12.2024 | online (Zoom) | 18:00 Uhr. In der Reihe »luxemburg argumente« der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist jüngst das Heft »Klimaschutz funktioniert am besten über den Markt. Mythen und Fakten zum Klimawandel« erschienen. Gemeinsam mit der Autorin widmen wir uns in dieser Online-Veranstaltung dessen Inhalt. Anmeldung über info@helle-panke.de.

Harte Resonanz: Das kulturelle Phänomen Heavy Metal
13.12.2024 | Berlin | 20:00 Uhr | Brutz & Brakel, Proskauer Str. 13.
Hartmut Rosa und Götz Kühnemund im Gespräch über das metallische Paralleluniversum. War Heavy Metal in den 1980er-Jahren eine Musikrichtung, die meist junge, rebellische Männer aus der Arbeiterklasse produziert und konsumiert haben, so ist er mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wohl mehr als 10 Millionen Deutsche hören (zumindest gelegentlich) Heavy Metal. Aber warum tun sie das? Was suchen und was finden sie in dieser Musik, die von Außenstehenden oft als purer Lärm empfunden wird? Was erleben Metalfans, wenn sie ihre Musik hören – und welche Erfahrung treibt sie immer wieder ins Konzert? Wie ist es zu erklären, dass 40 Prozent der Metalfans behaupten, die Musik habe ihr Leben gerettet? Eintritt 2 Euro.

Dein Bauch gehört mir! Zum patriarchalen Kern des Autoritarismus
18.12.2024 | Aachen | 18:30 Uhr | AZ Aachen, Hackländerstr. 5.
Es war ein politisches Erdbeben, als der Oberste Gerichtshof der USA am 24. Juni 2022 Roe vs. Wade aufhob. Das Grundsatzurteil garantierte bis dato das Recht auf Abtreibung. Die Entscheidung war jedoch nur der vorläufige Höhepunkt einer langen Entwicklung und kam nicht überraschend. Der Vortrag von Larissa Schober gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen sowohl in den USA als auch in Deutschland und zeigt auf, was Patriarchat und Autoritarismus miteinander zu tun haben. Keine Anmeldung nötig, ein veganes Abendessen gegen Spende möglich.

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